Full text: Lehrbuch der praktischen Geometrie

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Länge auf c ab. Nun stellt man das Tischchen über p auf, orientirt 
es nach pH und zeichnet nach 3) die Richtung pP; mißt, indem man 
die eine Latte in Up liegen läßt, mit der andern die Distanz pP und 
schneidet sie von p aus ab. Jetzt wird in der Geraden Hp fortlau 
fend gemessen, der Tisch in ui aufgestellt und wie bei Punkt p verfahren 
u. s. f. So lange eine Richtung noch nicht definitiv festgelegt 
ist, wird sie nur schwach ausgezogen und erst nach Erhebung 
aller Bestimmungselemente derselben wird die Linie noch ein 
mal überfahren und durch einen starken Strich kenntlich ge 
macht. Bei den Stationen p, m, n rc. sind also die Richtungen pP, 
mM, nF, vY rc. schwach, und erst bei den Stationen T, w, q, q rc., 
wo die Endpunkte von KP, v w, m u, p q rc. festgelegt werden, stark aus 
zuziehen. Der Geometer mag diese Regel wohl beachten: durch sie beugt 
man dem fatalen Umstande, die Reinzeichnung unvollständiger Kenntniß 
der Konstruktionselemente wegen unterbrechen zu müssen, vor. Man gehe 
ferner bei den Aufnahmen immer in einer bestimmten Richtung um die 
äußersten Gränzen, etwa in der der Uhrzeigerbewegung, herum, so daß 
sich die Figur zur rechten Seite des Geometers befindet. 
In Städten, wo ein großer Verkehr herrscht, ist man beim Auf 
stellen und Orientiren des Tischchens sehr gehemmt, weßhalb man die 
Brouillons ohne alle und jede Instrumente nur dem Augenmaße nach 
entwirft, und zwar am besten vor Messung der Längen. 
Die Maßzahlen für die Avscissen werden neben die Endpunkte 
derselben und in der Richtung der Abscissenaxe geschrieben, also daß 
die Linien, auf welche man sich die Ziffern gestellt denkt, jener Axe 
parallel sind, und die Ziffer mit dem größten Lokalwerthe dem Anfangs 
punkte, die mit dem kleinsten Lokalwerthe dem Endpunkte am nächsten 
liegt. Fallen die Fußpunkte der Ordinaten — gleichgültig, ob diese 
rechtwinklig oder schiefwinklig — S, Y, y (Fig. 146) nahe zusammen, 
dann rückt man entweder die Zahlen weiter zurück (4848, 4870, 4967 
sind beziehungsweise die Absciffen von I>, D', C) oder gibt ihnen eine 
mehr senkrechte Lage zur Grundlinie. 
Damit bei der Anfertigung der Handrisse und Reinzeichnungen die 
Blätter nicht immer gewendet werden müssen, schreibt man die Maß 
zahlen für die Ordinaten ebenfalls parallel der Abscissenaxe, also senk 
recht zu den Ordinatenrichtungen lind wenn immer möglich auf die 
nämliche Seite derselben, z. B. bei den rechts von den Standlinien lie 
genden Ordinaten auf die rechte Seite dieser und viee-versa. 
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