Full text: Das Terrain-Relief, seine Aufnahme mittels distanzmessender Winkelinstrumente und seine Darstellung mittels Horizontalkurven

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Das Bednrfniss einer erschöpfenden Darstellung 
des Terrainreliefs im Grundriss. 
Während die Methoden der Aufnahme und Darstellung 
sowohl von Terraingrundrissen als auch von Terraindurch 
schnitten uralt sind und eine ganz allmähliche Entwickelung 
erfahren haben, ist die Darstellung der gesammten Terrain 
oberfläche einschliesslich ihrer Reliefgestaltung in Grundriss 
plänen sammt den zugehörigen Aufnahme-Methoden verhält - 
nissmässig neu. Die Darstellung des Terrainreliefs in 
getrennten Grundrissen, Längen- und Querprofilen nach den 
älteren Methoden erschwert die Uebersicht und den Einblick 
in das Ganze des dargestellten Terrains ausserordentlich und 
hat eben dadurch das Bedürfniss nach Methoden wachgeru 
fen, welche das gesammte Terrainrelief auf einem einzigen 
Plane, dem Grundriss, erschöpfend wiederzugeben erlauben. 
Die in dieser Tendenz im 17. und 18. Jahrhundert ge 
bräuchliche sehr unvollkommene Andeutung der Terrainer 
hebungen mittelst Einzeichnung von seitlichen Bergansichten 
in den Situationsplan ward zu Ende des 18. Jahrhunderts 
durch die verschiedenen Darstellungsmethoden mittelst „Berg 
strichen“ ersetzt, denen erst im zweiten Viertel dieses Jahr 
hunderts die „Horizontalkurven“ vervollkommend gegenüber 
traten. Daneben hat sich die Darstellung des Terrainreliefs 
durch Einschreiben der Höhenmasse an die betreffenden 
Punkte der Situation herausgebildet und für manche Zwecke 
unter der Bezeichnung als „Flächennivellement“ ausschliess 
lich erhalten. 
Nur die beiden letztgenannten Methoden geben im 
Grundriss präcise Höhenmassangaben, der Art, dass bei voll 
kommenen Leistungen man aus so behandelten Plänen das 
A
	        
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