Full text: Das Terrain-Relief, seine Aufnahme mittels distanzmessender Winkelinstrumente und seine Darstellung mittels Horizontalkurven

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2 . tg. cp/ 2 = ' V 100 wird, was erzielt wird, sobald cp etwa 
34/ 23" des 360gradigen Kreises beträgt. Alsdann kann 
man, so lange die Latte senkrecht gegen die Fernroliraxe 
steht, die Distanz derselben vom Scheitel des Winkels (p 
mittelst des oberen und unteren Horizontalfadens des Faden 
kreuzes an der Latte direct ablesen, ganz wie man mit 
einem Zirkel ein Mass an einem Massstabe von 1: 100 direct 
abgreift. 
D. 
Das constante Element in der vom Distanzmesser 
gelieferten Distanzangabe. 
Es fragt sich nun weiter, wo der Scheitel des Winkels 
<p liegt. Da jedes Fernrohr das Bild vergrössert, so müssen 
die Strahlen gegen einander gebrochen, folglich das Bild dem 
Objecte näher gerückt sein. Da sich nun das Bild im Auge 
befindet, so muss der Scheitel des Winkels cp weiter über 
das Subjectiv hinaus, also hinter dem Auge, in oder noch 
hinter dem Kopfe des Beobachters liegen. 
a. Bestimmung der Constante. 
Will man statt der Distanz des Objects von dem Schei 
tel des Winkels cp vielmehr die Distanz desselben von der 
vertikalen Instrumentaxe erhalten, so muss der beobachteten 
Distanz desshalb noch der Abstand des Winkelscheitels von 
jener Theodolitaxe als negative Grösse hinzutreten. Diese 
Grösse wird zwar durch das Aus- und Einschieben des 
Fernrohroculars, wie dies verschiedene Augen und verschie 
dene Objectsdistanzen verlangen, noch ein wenig beeinflusst, 
kann jedoch für alle praktischen Zwecke für jedes indivi 
duelle Fernrohr als constant behandelt werden. Sie pflegt 
sich zwischen 0,2 o und 0,6 o m - zu halten und ist für jedes 
individuelle Instrument durch eine Reihe von Beobachtungen 
nach einem Verfahren zu ermitteln, welches sich leicht von 
selbst ergiebt und in dem Werkchen des Herrn Obergeome 
ter H. Stück „Distanz- und Höhenmessung“ genau beschrie 
ben ist.
	        
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