Full text: Das Terrain-Relief, seine Aufnahme mittels distanzmessender Winkelinstrumente und seine Darstellung mittels Horizontalkurven

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K. . 
Praktische Durchführung des tachymetrischen 
Aufnahme - Verfahrens. 
Das gesammte Verfahren auf dem Felde gestaltet sich 
sodann je nach dem angewandten Instrumente theilweise ver 
schieden und zwar folgendermassen. 
a. Instrumentjustirung. 
Die Instrumentjustirungsmethoden, abgesehen von der 
vorstehend schon beschriebenen Distanzmessereinstellung, sind 
als allgemein bekannt vorauszusetzen, nur ist zu bemerken, 
dass bei der grossen Wichtigkeit, welche die Höhenkreisab 
lesungen haben, der genauesten Einstellung aller nivelliti- 
sehen Elemente, nämlich der Fadenkreuzmitte, der Libellen, 
und des Noniusnullpunktes am Höhenkreise die allersubtilste 
Sorgfalt zugewendet werden muss. Man kann behaupten, 
dass, wenn nach den bis jetzt vorliegenden allgemein günsti 
gen Erfahrungen über das tachymetrische Verfahren noch 
Stimmen laut werden, die dasselbe verurtheilen, die Betref 
fenden ihre ungünstigen Resultate aller Wahrscheinlichkeit 
nach lediglich der Versäumniss grösster Sorgfalt in diesem 
Cardinalpunkte zuzuschreiben haben. 
Die Justirung erfolgt am besten durch Vergleichung 
mit einem Nivellirinstrument mit umlegbarem Fernrohr, oder, 
wenn man bei stillem Wetter ein stehendes Gewässer zur 
Disposition hat, welches eine gradelinige Länge von minde 
stens 200 m - besitzt, auf Grund seines Wasserspiegels. Ist 
beides nicht zur Hand, so muss man die bekannte sehr um 
ständliche Methode von mehreren Instrumentaufstellungen an 
wenden, welche für abwechselnd nahe und entfernte Lattauf- 
stellungen übereinstimmende Höhendifferenzen der letzteren 
ergeben müssen. 
b. Controlle der Yertikalstelluug der Latte. 
Da, sobald die Latte nicht genau vertikal steht, der 
Winkel alterirt wird, den die Seliaxe mit der Latte bildet, 
hierdurch aber der Lattabschnitt zwischen den äusseren Faden 
kreuzpunkten entweder vergrössert oder verkleinert wird, so ist 
B*
	        
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