Object: Handbuch der Mineralogie (4. Theil, 1. Band)

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Allgemeine Oryktognosie. 
der Axs aufgeklebten Crystalls anzeigt. (Die Reflexion ge 
schieht durch Spiegelung eines Gegenstandes auf den Fla 
chen, welche den Winkel bilden und die Bezeichnung der 
Minuten durch einen am Kreise angebrachten Nonius.) Eine 
nähere Beschreibung davon findet man in Gilbert's Annalen, 
Bd. 37, 1811, S. 357. f. (nach den philos. Transact. 
vom 1.1809) und in B eudant's Lehrb. der Min., bearb. 
von Hartmann, S. ff. Mari muß übrigens das In 
strument selbst vor sich haben, um sich von der Art, wie 
die Winkel durch dasselbe gemessen werden, eine ganz ge 
naue Vorstellung zu machen. Die Crystalle, deren Winkel 
durch dieses Goniometer gemessen werden sollen, müssen im 
mer klein und mit ganz glatten und glänzenden Flächen ver 
sehen seyn. — Eine Verbesserung des Reflexionsgo 
niometers hat Rudberg neuerlich vorgeschlagen. (Kast- 
ner's Archiv für die Nat.k. B. X. S. ¿161.) 
Noch sind einige andere Goniometer von Muncke, | 
(Leonhard's min. Taschenb. für 1819, S. ¿(38 ff.), S tu der 
und Baumgärtner (Gilb. Ann. 1822, Bd. 66, S. i. ff. 
Bd. 71, S. i ff.) angegeben worden. Die der beyden 
ersteren sind Repetitivnsgoniometer. 
Da man die Winkel der Crystalle nicht immer messen 
kann, so sucht man sie in diesem Falle, von irgend einem 
gegebenen Verhältniße ausgehend, durch Berechnung zu 
finden. Verschiedene Methoden dieser Berechnung haben 
Haüy, Mitscherlich (Ann. des mines, Tom, IX.1S24. I 
S. 137 f.) und Whewell (philos. Transact, 1825. k. ! 
S. 87 ff.) angegeben. Das Hauptverhältniß, das man 
hiebey zum Grunde legt, ist die Neigung, welche die Flächen 
und Kanten gegen die Axe haben und welche durch den 
Linus und Cosimis des Neigungswinkels bestimmt wird. 
(Cosin. ist die halbe Axe, Lin. die dem Neigungswinkel 
gerade gegenüberliegende, auf dem Cosin. senkrechtstehende 
halbe Querdimension.) Und zwar ist das erste un-d ein-
	        
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