Full text: Gemeine Arithmetik, Allgemeine Arithmetik, Algebra (1. Band)

Vorrede. 
Das erste Buch dieser Elemente enthält einen kurzen Abriß des 
Rechenunterrichts zur Vorbereitung auf die allgemeine Arithmetik. Die 
Regel de tri, welche heute nicht mehr auf die Lehre von den Propor 
tionen, sondern auf die Berechnung von Einheiten und Mehrheiten ge 
gründet wird, konnte deshalb zum Vortheil der Lernenden weit in den 
Vordergrund gerückt werden. Einige Aenderungen im Vortrag der Lehre 
von den gemeinen Brüchen und den Decimalbrüchen empfehlen sich durch 
die Erleichterung, welche sie dem Unterricht gewähren. Der Abschnitt 
über die Genauigkeit von Zahlangaben und Rechnungsresultaten bildet 
eine Ergänzung, deren die Rechenbücher nicht mehr entbehren dürfen. 
Die aufgenommenen Beispiele mit vollständiger Ausführung sollen als 
Paradigmen dienen; die überall gezeigten Proben der Rechnung machen 
einen größern Vorrath von Rechnungsaufgaben überflüssig. 
Das zweite Buch besteht aus 4 Abschnitten, von denen der erste 
die 4 Species der Buchstabenrechnung zum Gegenstände hat; der zweite 
enthält die Quadratwurzeln mit den irrationalen und complexen Zahlen, 
die Potenzen, Wurzeln und Logarithmen nebst den geometrischen Pro 
gressionen; der dritte das gemeine Binomialtheorem, die Combinatorik 
und deren wichtigste Anwendungen; der vierte die Kettenbrüche, die 
Exponentialreihe, die Binomialreihe und Logarithmenreihe. 
Das dritte Buch beginnt mit einer Einleitung, welche die Propor 
tionen, Grundbegriffe von den Functionen und die analytische Methode 
umfaßt. Der nächste Abschnitt behandelt die Lehre von den Gleichungen, 
die Bestimmung mehrerer Unbekannten durch ein System von Gleichun 
gen, und insbesondere die quadratischen Gleichungen und Functionen. 
Darauf folgt die Auflösung der cubischen und biquadratischen Gleichun 
gen, der numerischen transscendenten und Hähern algebraischen Gleichun 
gen, der einfacheren Diophantischen Aufgaben. Den Schluß machen die 
elementarsten Sätze der algebraischen Analysis d. i. der Lehre von den 
algebraischen Functionen. 
Die einzelnen Materien sind zumeist nach wissenschaftlichen Absich 
ten gruppirt, dabei jedoch so unabhängig von einander bearbeitet, daß
	        
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