Full text: Gemeine Arithmetik, Allgemeine Arithmetik, Algebra (1. Band)

§. 14. Quadrat einer Deeimalzahl. 
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Aus diesen \{p — 1) Congruenzen schließt man (18, II) 
mm Y m. 2 . . nn y n 2 . . = mod p 
l"2 • ' 
Nun ist mm y m 2 . . nn y n 2 ..= 1.2.3 . . . (p — 1), u. s. w. 
Wenn a ein Rest von p ist, so lassen sich Zahlen m, m,, m 2 , . . 
der Reihe 1, 2, — 1 nach Ausschluß von zwei bestimmten Zah 
len k und p — k mit andern Zahlen n, n y , n 2 , . . derselben Reihe 
dergestalt paaren, daß mn = m 1 n ] = w? 2 w 2 = mod p. Aus 
diesen |-(p — 3) Congruenzen folgt 
Nun ist k(p — k) = — k 2 = — a, mod p, folglich durch Multi 
plication 
1 . 2 . 3 . . (p — 1) = — a* (p -i) t mod p 
25. Wenn p eine Primzahl ist, so ist*) 
1 . 2 . 3 . . . (p — 1) = — 1, mod p 
Denn 1 gehört zu den quadratischen Resten von p, und l‘ fp_1) — 1, 
folglich u. s. w. (24). Umgekehrt schließt man, daß p eine Primzahl 
ist, wenn p in l . 2 . 3 . . . {p — 1) 4~ 1 aufgeht; wäre p durch 
eine kleinere Zahl q theilbar, so ginge q in 1 . 2 . 3 .. (p — 1) auf, 
also nicht in 1 . 2 . 3 . . . (p — 1) + 1. 
Wenn p eine Primzahl und a durch p nicht theilbar, so ist ct2(p-n 
kongruent entweder mit 1 oder mit —1, je nachdem a von p ein 
quadratischer Rest oder ein Nichtrest ist**). Nach dem eben bewiesenen 
Satze ist 1 . 2 . 3 ...(/, — 1) = — 1, folglich u. s. w. (24). 
Weil p entweder in a^p- 1 ) — \ oder in a^p- 1 ) -j- i aufgeht, so 
geht es immer in dem Product dieser Formeln d. i. ap- 1 — 1, auf, wie 
der Fermat'sche Satz (21) aussagt. 
1. Das Quadrat eines Polynomium besteht aus dem Quadrat 
des ersten Gliedes, dem doppelten Product des ersten Gliedes mit dem 
zweiten nebst dem Quadrat des zweiten Gliedes, dem doppelten Product 
der ersten 2 Glieder mit dem dritten nebst dem Quadrat des dritten 
Gliedes, dem doppelten Product der ersten 3 Glieder mit dem vierten 
nebst dem Quadrat des vierten Gliedes, u. s f. 
*)Wilson's Satz (1770). Vergl. Gauß visg. arithm. 76. 
**) Euler's Satz (Opusc. anal. I p. 263). Ueber die Theilbarkeit von 10 p — 1 
und 10 p -f 1 durch die Primzahl 2p -f- l vergl. Euler Hist, de i’Acad. de 
Berlin 1772 p. 35. 
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