§. 18. Die Wurzel.
(Heis 88. 41. 42. 43. 43. 46. 44. 47. 48.)
1. Die ,nte Wurzel einer Zahl ist die Zahl, welche mit m (dem
Wurzel-Exponenten) potenzirt die gegebene Zahl (den Radican
dus) giebt, so daß
Wurzel e ^ on - ----- Radicandus, yy m ---- a
Der Wurzelexponent wird über das Wurzelzeichen (§. 15, 1) geschrie
ben*). Die 2te Wurzel heißt Quadratwurzel, der Wurzelexponent 2
wird weggelassen: die 3te Wurzel heißt Cubikwurzel.
f8 = 2, weil 2^ ----- 8
4
/10000 = 10, weil 10 4 ------ 10000
y a m ==«,-/ a mn = a n
Um die 3te, 5te, . . Wurzel einer Decimalzahl zu berechnen, kann
man von der Betrachtung der 3ten, 5ten, . . Potenz einer Decimalzahl
ausgehen, und ähnlich wie in §. 14 und 15 verfahren. Leichtere Mittel
zur Erreichung dieses Zwecks innerhalb gegebener Rechnungsgrenzen
bieten die Logarithmen dar.
hat zu demselben Zweck Stifel (arithm. fol. 250) angewendet. Noch weiter gingen
Stevin 1585 (Klügel math. W. I. p. 43) und die Erfinder der Logarithmen. Der
umfassendere Begriff der Potenz ist besonders von Newton ausgebildet worden.
Vergl. dessen Brief für Leibniz 1676 Jun. 13.
*) Besondere Wurzelzeichen kommen noch im Anfang des 16ten Jahrh. z. B. bei
Christ. Rudolfs vor, während Andere bereits anfingen, den Exponenten neben
oder über das Wurzelzeichen zu setzen.