Full text: Anweisung zum Gebrauche der Büttner'schen Rechenmaschine

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plikator 6825. — Die Multiplikation zweier Zahlen erfolgt somit auf 
der Maschine genau so, wie auf dem Papier; man bildet der Reihe 
nach die Produkte von 265439 mit 5, 20, 800, 6000, deren Addition 
von der Maschine selbst besorgt wird. - - Enthält der Multiplikator 
eine oder mehrere Nullen, so bleiben natürlich die entsprechenden 
Stellen unberücksichtigt. — Um zum Beispiel 54298 mit 10 208 zu 
multipliziren, hat man, nachdem 54298 im Stellwerke eingestellt worden 
ist, zunächst 8-mal die Kurbel zu drehen; dann das Lineal um zwei 
Stellen, aus der 1. in die 3. Lage, zu versetzen, 2 Drehungen zu 
machen, dann abermals um 2 Stellen, aus der 3. in die 5. Lage, zu 
versetzen, und 1 Drehung auszuführen. Im Produkt steht das Re 
sultat: 554273984; im Quotient erscheint der Multiplikator: 10208. 
Da die 2. und 4. Stelle des Multiplikators Null ist, so braucht das 
Lineal in die 2. und 4. Lage nicht gebracht zu werden. — 
Da im Quotienten, der, wie nunmehr klar geworden sein wird, 
ein einfacher Tourenzähler ist und in seinen einzelnen Stellen 
stets die Umdrehungen erkennen lässt, welche bei den verschiedenen 
Lagen des Lineals ausgeführt worden sind, stets der Multiplikator 
erscheint, so hat man in jedem Falle eine Kontrole für die Richtig 
keit der Zahl der gemachten Drehungen. Hätte man etwa im 2. Bei 
spiel beim 2. Einlegen des Lineals aus Versehen 3mal, statt 2 mal, 
die Kurbel gedreht, so stünde im Quotienten nicht 6825, sondern 6835, 
und das erhaltene Produkt wäre nicht das verlangte. Man braucht 
jedoch in solchen Fällen die Rechnung nicht zu wiederholen, sondern 
hat einfach die Zuvieldrehung durch Subtraktion zu corrigiren: man 
bringt das Lineal in die 2. Lage, stellt den Steuerknopf auf Subtraktion 
und führt eine Drehung aus. Im Quotient steht dann der richtige 
Multiplikator (6825), im Produkt das richtige Produkt. Hat man 
umgekehrt zu wenig gedreht, so muss man die fehlenden Drehungen 
nachholen. 
Es ist bekanntlich beim Multipliziren zweier Zahlen gleichgültig, 
welche Zahl man als Multiplikator wählt; die Faktoren eines Produktes 
sind vertauschbar. Da nun, wie die obigen Beispiele gezeigt haben, 
die Zahl der erforderlichen Drehungen gleich der Summe der Ziffern 
des Multiplikators (dessen sogenannter Quersumme) ist (beim Multi 
pliziren mit 6825 also gleich 6 —j— 8 —)— 2 —}— 5 = 21), so wird man, 
um möglichst wenig Drehungen machen zu müssen, in der Regel 
stets die Zahl mit kleinerer Quersumme als Multiplikator wählen, 
und die andere im Stellwerke einstellen. — 
Andere Vortheile und Kürzungen beim Multipliziren werden 
später besprochen werden.
	        
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