Full text: Theorie, Beschreibung und Gebrauch einer Ausgleichungsmaschine

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Die r dieser Gleichungen sind Hilfsgrössen, sogenannte Übertragungs 
koeffizienten, welche aus 
den Übertragungsgleichungen: 
[pp]ri + [pq]r 2 -+ [pf] = o \ /qq\ 
[pqJ r i + [qql r 2 + [qf] = o s 
gewonnen werden. 
Nach Analogie der Korrelatenbestimmung lassen sich auch die Über 
tragungskoeffizienten r als die Unbekannten eines Systems von Fehler 
gleichungen 
Pi i'i + qi r 2 4" • • 4" h r = v i r ^ 
p*2 i*i 4- q 2 r 2 4- .. 4" b r — v 2 r j (100) 
Ps 1*1 4" q31*2 + • • • 4" U = Va 
betrachten, deren konstante Glieder l r gar nicht erst bestimmt werden 
müssen. Man kann sie nämlich unmittelbar gleich f setzen, womit die 
Bedingungen 
[pl r ] = [pf] ) 
[qi r ] — [qf] J 
(101) 
erfüllt sind. 
Unter Berücksichtigung dieses Umstandes, dass nämlich l 1 = f findet 
sich, dass die beiden Gleichungssysteme (98) und (100) identisch sind. 
Es sind also auch die Koeffizienten F identisch mit den Verbesserungen 
v r der fingierten Beobachtungen l r und die Gewichtsreziproke ist 
-i = [FF] = [v r v r ] (102) 
Sie ist also diejenige kleinste Fehlerquadratsumme, welche wir bei 
der zur Bestimmung der Übertragungskoeffizienten durchgeführten Aus 
gleichung erhalten. Ein Ablesen der Unbekannten r an den Stammzähl 
rädern ist hienach gar nicht notwendig. 
Will man das Gewicht einer ausgeglichenen Unbekannten finden, so 
braucht man nur in Gl. (95) den Koeffizienten f der betreffenden Un 
bekannten = 1 und die Koeffizienten der übrigen Unbekannten Null 
zu setzen. 
6. Direkte Ausgleichung bedingter Beobachtungen. 
a) Bestimmung der Verbesserungen und der 
Fehlerquadratsumme. 
So einfach sich die Ausgleichung bedingter Beobachtungen mit Hilfe 
der Korrelaten gestaltet hat, so gibt es doch einen kürzeren Weg, der 
unmittelbar zum Ziele führt. Wir dürfen nur den Grundgedanken der 
Methode der kleinsten Quadrate im Auge behalten und danach die Ver
	        
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