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in welchen v f die Verbesserungen und die Übertragungskoeffizienten r die
Korrelaten sind. Betrachten wir im Zusammenhalt damit das zur Be
rechnung der Übertragungskoeffizienten dienende Gleichungssystem (99)
als ein Normalgleichungssystem mit den fingierten Widersprüchen
i dos»
w, f =[qf] j
das die Bestimmung der fingierten Korrelaten r ermöglichen soll, so
können wir die Differenzen v f als die nach der Methode der kleinsten
Quadrate zu bestimmenden Verbesserungen aus den fingierten Fehler
bedingungsgleichungen
p,./+m/+p,'/+V=»I (106 ,
qi V! + q 2 v/ + q 3 v 3 -f w 2 = 0 )
auf dem in 6, a) angegebenen Wege mechanisch ermitteln.
Diese Ausgleichung lässt sich durchführen, ohne dass an der Koef
fizienteneinstellung für die direkte Ermittlung der Beobachtungsverbesse
rungen v oder an der gegenseitigen Stellung der beiden Apparate das
mindeste geändert wird. Es sind lediglich an den Funktionsrädern F
statt der ursprünglichen Widersprüche w die durch eine einfache Rechnung
zu findenden, fingierten Widersprüche w f einzustellen.
Aus den Hilfsgrössen v f ergeben sich nach Gl. (104) unmittelbar
die Koeffizienten F zu
F = v f -f f (107)
Daraus wird auf rein rechnerischem Wege oder auch mit Hilfe des
Quadratsummenapparates durch Einstellen der einzelnen F an den
Quadrierscheiben der Gewichtskoeffizient — = [FF] ermittelt.
Wählt
man diesen letzteren Weg, so ist vorher der Quadratsummenapparat vom
Gleichungskasten zu trennen, damit nicht durch die in diesem enthaltenen
Bedingungsgleichungen die Einstellung der gefundenen F erschwert oder
gar unmöglich gemacht wird.
7. Ausgleichung vermittelnder Beobachtuhgen mit Bedingungs-
gleieliuiigen.
a) Bestimmung der Unbekannten, der Beobachtungsver
besserungen und der Fehlerquadratsumme.
In der Ausgleichungspraxis tritt auch öfter der Fall ein, dass ver
mittelnde Beobachtungen auszugleichen sind, für deren Unbekannte streng
zu erfüllende Bedingungsgleichungen bestehen.