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Korrelaten werte k' ist notwendig. Um diese zu finden, benützen wir die
fingierten Korrelatengleichungen:
und bestimmen hieraus mit Hilfe der Gleichungsmaschine die Werte
k' x = s lt k' 2 = s 2 k' 3 = s 3 , Die Verwendung sämtlicher Korrelaten
gleichungen ist für diesen Zweck zwar nicht notwendig, aber im Interesse
einer wirksamen Kontrolle sehr ratsam.
Nun ist noch zu beachten, dass in den letzten Gleichungen (146)
die Absolutglieder nicht Null sondern — F t , — F 2 . . . sind.
Da zeigt sich denn die mathematische Untersuchung, dass dies nicht
der gewöhnlichen, einfachen Minimumsbedingung entspricht, sondern dass
hier die Forderung besteht, den Ausdruck
= [ v ' v'J -f 2 . P x x -f 2 . F 2 y
(149)
zu einem kleinsten Werte zu machen.
Dieser Umstand ist natürlich bei der mechanischen Ausgleichung
zu berücksichtigen.
Um dies zu ermöglichen, stellen wir in einem weiteren r —J— 1. Fach
die Funktion
<jp = 2.F 1 x-f-2.F 2 y-4--*- •
. . (150)
ein und machen zunächst [Vv 7 ] ohne Rücksicht auf die Gleichung (150)
zu einem Minimum. Dann kann jedenfalls das r -J-1. Funktionsrad
nicht mehr vorwärts gedreht werden, denn jede solche Bewegung hat eine
Zunahme von cp und auch von o zur Folge. Wir drehen daher das Funk
tionsrad F r + ! um einen kleinen Betrag so, dass die Funktion cp ab
nimmt. Dieser Abnahme von cp wird eine viel kleinere Zunahme von
[v' v'j entsprechen, unter [V v'j die zur jetzigen Einstellung cp gehörige
kleinste Fehlerquadratsumme verstanden. Wir werden also, um den
kleinsten Wert für o zu erhalten, die Funktion cp so lange verkleinern
müssen, bis ihrer Abnahme eine gleich grosse Zunahme der Fehlerquadrat
summe entspricht. Ist dies erreicht, so geben die Ablesungen an den
Stammzählrädern die gesuchten fingierten Verbesserungen v' und die
Unbekannten x', y' . . .
10. Ungleiche Gewichte.
Bisher wurde durchwegs angenommen, dass gleich genaue Beobachtungen
vorliegen. Aber auch wenn die Beobachtungen verschiedene Gewichte
besitzen, so kann man jede Ausgleichungsaufgabe auf die Ausgleichung
gleich genauer Beobachtungen zurückführen, indem man die Koeffizienten