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8. Ungarn, hat als Hauptpunkt den östlichen Thurm der ehemaligen
Sternwarte am Blocksberge (Gellerthegy) in Ofen, dessen Position von der
Wiener Sternwarte abgeleitet wurde :
Breite y = 47°— 29'— 15". 93
Länge X = 36°— 42' — 51" . 69
das Perpendikel liegt hier zwischen der Schichte 32 — 33.
9. Siebenbürgen hat als Hauptpunkt das Observatorium bei Her
mannstadt, dessen Position von dem Hauptpunkte Ofner Sternwarte mittelst
geodätischer Dreiecke wie folgt abgeleitet wurde:
Breite ¥ =45°— 50' — 25" . 130
Länge X = 41° — 46' — 32" . 713
die Numerirung der Schichten geht hier vom Perpendikel des Observa
toriums gegen Norden und Süden von 1 beginnend bis an die äusserste
nördliche und südliche Landesgränze.
10. Croatien und Slavonien, das Comitat Syrmien mit inbegriffen
wurde auf den Meridian des Klosters Ivanich Thurm aufgenommen, dessen
astronomisch bestimmte Position ist:
Breite ¥ = 45° — 44' — 21" . 25
Länge l = 34°— 5'— 9" . 16
das Perpendikel geht zwischen der Schichte 13 — 14.
Bei allen diesen hier aufgezählten Ländergruppen wurde die Fläche
des Landes als eine Ebene betrachtet; auch in Ungarn wurde in dieser
Weise der ehemalige Oedenburger District, das Comitat Marmaros, die
Comitate: Bereg, Ugocsa und Ungh, dann ein Theil von Hontli in der
Umgebung von Schemnitz aufgenommen. Später ist man jedoch zur Über
zeugung gekommen, dass man bei der Ausdehnung von Ungarn das tri-
gonomische Netz schon als sphärisch betrachten müsse. Um aber bei
Berechnung der Coordinaten den grossen Vortheil eines ebenen Netzes
nicht aufzugeben, wurden die sphärischen Winkel mittelst stereografi
scher Projection in die durch den Hauptpunkt Ofen gelegte tangirende
Ebene projicirt, und hier ein ebenes Netz berechnet.
Dieser Vorgang wurde zuerst bei der Aufnahme von Croatien und
dann bei den übrigen Theilen von Ungarn, und in neuester Zeit auch in
Siebenbürgen beobachtet, indem man das trigonometrische Netz auf die,
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