Full text: Technische Anleitung zur Ausführung der trigonometrischen Operationen des Katasters

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durch die betreffenden Hauptpunkte gelegten tangirendcn Ebenen pro- 
jicirt hatte. 
Durch die Anwendung der stereografischen Projection ist man im 
Stande aus den ebenen Abständen nach §. 73, Fohmel, 7) jederzeit die 
geografische Position für jeden Punkt zu berechnen, daher in solchen 
Gegenden, wo die Triangulirung nach dieser neuen Methode vorgenom 
men wurde, die Quadratmeilen-Ecken unmittelbar aus ihren Abständen 
zum Dehnte der Eintragung in die neuen Kartenblätter der Militärauf 
nahme zu berechnen wären, ohne dass man das Hilfsmittel zweier Punkte, 
deren geografische Positionen bekannt sind, wie im §. 84 Erwähnung 
geschah, anzuwenden nütliig hätte. 
Drittel 1 Abschnitt. 
Gewöhnliche Berechnungsarbeiten. 
1. Von der Reduction der sphärischen Seiten und Win 
kel in die Projectionsebene. 
§. 86. Hatte man die sämmtlichen Winkel an einem Punkte nach 
einer der drei Methoden §. 48 — 52 beobachtet, so beginnt zum Be 
hüte der weitern Berechnung, die Ausgleichung der Messungsresultate 
nach der Methode der kleinsten Quadrate, welches Verfahren unter dem 
Namen Horizont-Abschluss in den §§. 105, dann 114—124 abge 
handelt werden soll. 
Denkt man sich vorläufig die sämmtlichen Beobachtungen an allen 
im Dreiecksnetze vorkommenden trigonometrischen Punkten mittelst Ho- 
rizontabschlüsse ausgeglichen, so handelt es sich weiter darum, diese 
sphäroidischen Winkel in die an den Hauptpunkt tangirend gelegte Ebene 
zu projiciren. 
Da man zufolge §. 71 die sphäroidischen Winkel den auf die 
Kugel vom Halbmesser A übertragenen als vollkommen gleich setzen kann, 
so besteht die Lösung der weitern Aufgabe nur noch darin, das trigono-
	        
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