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stul mit der Rechnung übereinstimmen, woraus zu ersehen, dass die An
wendung des Diagramms zur Ausmittlung der Differential-Coei'fizienten
sehr vortheilhaft ist.
Wollte man die Aenderung im Logarithmus der Seite in Folge der
Acnderung einer Richtung erfahren, so müsste man die Grössen E T
oder E IT etc. abgreifen, und bei der Distanz E F am Diagramm
auftragen, um dann durch den so erhaltenen Punkt eine Linie zu ziehen,
und mit Hilfe dieser die logarithmische Differenz auf der Linie B C des
Diagramms abzulesen.
Aus der vorigen Zeichnung erhält man die logarithmische Differenz
ET —— 120 und EIT = + 25 als Aenderung der Seite E F in
Folge der Veränderung von S x und S 2 .
Zur Ausgleichung eines Dreicksnetzes sind nur die Coeftizienten
a b c . . . ac, . . . erforderlich; hatte man diese gefunden, so ist es
weiter sehr leicht, die linearen Gleichungen für die Richtungsänderungen
nach §. 108 aufzustellen, sodann durch Abzug der Aenderung des linken
Schenkels vom Rechten und Hinzufügung des Fehlers w des vorläufigen
Netzes, die Gleichungen 39) zu construiren, aus diesen die Normalglei
chungen nach 40) zu bilden, und endlich die Wertlie von p, p A • • • • p> «.
aus den Normalgleichungen zu berechnen.
4. Summarische Wiederholung der bei dieser Art der
Ausgleichung vorzunehmenden Arbeiten.
§. 112. Bei der Ausgleichung nach dieser soeben beschriebenen
Methode ist in der Anordnung der vorzunehmenden Arbeiten folgende
Reihenfolge zu beobachten:
1. Anfertigung eines Übersichts-Gi^uis- aller trigonometrischen
Punkte, welche der Ausgleichung unterworfen werden sollen, und Be
zeichnung aller im Netze wirklich gemessenen Zusammensichten
S L , 8 g , S 3 S s n -f
so wie aller gemessenen Winkel l, 2, 3, (m — 1), (w).
2. Aus den (2 n ff- r) Richtungen 2 n derart heraus zu wählen,
dass sie sich in dem betreffenden Punkte, zu deren Bestimmung sie dienen,