Full text: Technische Anleitung zur Ausführung der trigonometrischen Operationen des Katasters

Zu diesem Zwecke vergleicht man in beiden Coordinatensystemen 
die Länge der Seite zwischen zwei identischen Punkten, und merkt sich 
die Differenz im Südwinkel und Logarithmus derselben vor. 
Aus den Coordinateli der Endpunkte dieser Dreiecksseite und den 
Coordinaten der Meilenecke leitet man die Entfernung und den Süd 
winkel der, das Meileneck mit einem der Endpunkte verbindenden Seite 
ab ; fügt man an diese die früher vorgemerkte Differenz im Südwinkel 
und im Logarithmus mit dem gehörigen Vorzeichen an, so erhält man 
die Seite und Südwinkel für das zweite Coordinatensystem. 
Mit der Seite und dem Südwinkel im zweiten System lassen sich 
nun leicht die Coordinaten der Meilenecke rechnen, wenn man hiezu die 
Coordinaten des Endpunktes der Dreiecksseite aus dem zweiten Systeme 
benützt. Es ist selbstverständlich, dass man zur Controlle dieselbe Ope 
ration auch vom zweiten Endpunkte der Dreiecksseite mit der frühem 
Meilenecke vornehmen wird. Sind dann in solcher Weise mehrere Qua 
dratmeilenecken in das zweite System umgerechnet worden, so werden 
die dazwischenliegenden Sections-Ecken interpolirt. 
In dieser Weise lassen sich auch alle andern Punkte, die nicht in 
beiderlei Coordinatensystemen bestimmt wurden, von einem System in das 
andere umrechnen und beim Vergleiche der Grenzen benützen. 
Diese Umrechnung der Grenz-Quadratmeilen wird noch zwischen 
Ungarn und Siebenbürgen, der Militärgrenze, einem Theile von Galizien, 
dann Mähren, Schlesien und Oesterreich zu bewirken sein ; überdiess wird 
auch der früher ohne eine Projection aufgenommene Oedenburger District, 
die Marinaros etc. (wie schon im §.85 zum Schlüsse gesagt wurde), 
in dieser Weise umzurechnen sein, damit man eine Grenzvergleichung 
in den Aufnahmsblättern bei der Detailvermessung vornehmen könne. 
3. Summarische Wiederholung d e r g e w ö h n 1 i c h e n B e r e c li 
mi n g s a r b e i t e n nach der Reihenfolge, wie sie v o r z u n e Ir 
in e n sin d. 
§. 128. Wenn mehrere Basislinien durch eine bereits fertige Trian- 
guliruug gegeben sind, und man von diesem ausgehend ein Netz höherer
	        
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