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§, 250. Siebenter Abschnitt.
§. 250.
Jede unreine quadratische Gleichung laßt sich unter eine der
folgenden Formen bringen:
1) x 2 — ax -f- bc — o,
2) x 2 —f- ay -f- bc — o,
5) x 2 — ax — bc — o,
4) x 2 —ax — bc — o.
Die Constrnctivn der Wurzeln dieser vier Gleichungen und
also auch die der Wurzeln einer jeden unreinen quadratischen Glei
chung läßt sich auf folgende Weise ausführen. Sind A, B, C,
die Linien, deren numerischen Werthe a, b, c, in Beziehung auf
eine gewisse Längeneinheit a, sind; so ziehe, man (fig. 212, 215)
zwei gerade Linien aufeinander senkrecht, und nehme, von ihrem
Durchschnittspunkt P <uig, PK=A, PQ=B, PPi=C; dann
errichte man aus der Mitte von QR und aus der Mitte von PK
Senkrechte und beschreibe aus dem Durchschnittspunkt LI dersel
ben, mit einem Halbmesser MQ — MR, einen Kreis, der wird
die nöthigenfalls verlängerte Linie PR in N und L schneiden und
so beiden Wurzeln der Gleichung, PN'und PB, geben. Denn
man hat (6g. 112.)
PQ : PN — PL : PR,
oder, weil
PN
— PK -
- PL,
Ptz-
: PK
— PB -
- PL !
■ PR,
das ist
B
: A
— PB -
- PL :
C;
demnach auch
B
A
PB
PL
c
a
a
a .
a
Ci '
PL
PL
b :
a —
— — —
y 0,
Ci
a
woraus folgt
PB
PB Y“