Full text: Die Integraphen

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Drittes Kapitel. 
Herrn Corradi in Zürich ausgeführt wurde. Fig. 64 stellt eine 
perspektivische Ansicht des Instrumentes dar. So viel wir wissen, 
ist der Gang dieses Instrumentes ziemlich befriedigend. 
Die Bewegung des Zeichenstiftes ist durch die Gröfse der 
Platte bedingt, welche ihrerseits in bestimmten Grenzen gehalten 
werden mufs. Ferner ist auch die Uebertragung der Bewegung 
mittelst Faden nicht immer zuverlässig, wie wir es aus eigener Er 
fahrung an einigen unserer Integraphen bereits konstatirt haben. 
Ein Uebelstand besteht besonders darin, dafs die Abszissenaxe 
Fig. 64. 
durch den Mittelpunkt der Scheibe gehen mufs und ein Wackeln 
ihrer Axe oder der Axe der Integrirrolle die Sicherheit der Lage 
der Abszissenaxe beeiuilufst. 
22. Mechanisches Differenziren. Das Problem, aus einer ge 
gebenen Kurve die Differenzialkurve mechanisch abzuleiten, ist 
höchst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, wenigstens mit den 
jenigen mechanischen Hülfsmitteln, welche in allgemeiner Weise 
die Integration ermöglichen. Dieses erklärt sich übrigens in höchst 
einfacher Weise. 
Bei der Konstruktion der Integralkurve stützt man sich auf 
die Gröfse der Ordinaten der gegebenen Kurve, welche in jedem 
Augenblick eine praktisch leicht bestimmbare Länge haben und 
die ohne Schwierigkeit in einen Mechanismus eingeführt werden 
können. 
Handelt es sich hingegen darum, aus einer gegebenen Kurve 
die Differenzialkurve abzuleiten, so mufs mau in jedem Augenblicke 
die Richtung der Tangente der gegebenen Kurve kennen. Nun
	        
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