Definition der Irrationalzahlen.
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Dq — lep
positiv sind. Setzt man dann in der Formel (2)
%=p, y = q, x' = h, y = 1,
so liefert sie folgende Beziehung:
(p 2 _ Bq 2 ) ■ (Je 2 — D) = (jpk — JDqf — 1) ■ (p - qltf,
oder auch wegen (3):
p 2 — Dq 2 = 0,
wenn unter p', q die beiden positiven ganzen Zahlen
p' = Dq—pit, q = p — qk
verstanden werden, von welchen nach der zweiten der Un
gleichheiten (4) q < q ist, was der Bedeutung 1 von q wider
streitet.
2. Der soeben auf zwiefache Weise bewiesene Satz ist
nur der einfachste Specialfall eines weit allgemeineren. Um
letzteren einfach aussprechen zu können, betrachten wir irgend
eine algebraische Gleichung von beliebigem Grade:
ax m -f- a 2 x m ~ 2 + • • • -f- a m = 0,
in welcher die Coefficienten ganze Zahlen oder, indem wir
den höchsten immer gleich 1 voraussetzen wollen, die Gleichung
(5) x m + A X x m ~ l + A 2 x m ~ 2 -| (- A m = 0,
in welcher die Coefficienten rationale Zahlen sind. Die Wurzel
jeder solchen Gleichung werden wir mit Ivronecker kurz
eine algebraische Zahl und, wenn sämmtliche Coefficienten
ganzzahlig sind, eine ganze algebraische Zahl nennen.
Der Satz, den wir meinen, lautet dann einfach so: Eine
ganze algebraische Zahl ist eine gewöhnliche ganze
Zahl, wenn sie rational ist. Denn, ist x — — eine ra-
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tionale Lösung der Gleichung (5), wobei wieder p, q als zwei
ganze Zahlen ohne gemeinsamen Theiler vorausgesetzt werden
dürfen, so giebt die Einsetzung dieses Werthes in die Glei
chung (5) sofort folgende Beziehung:
p m = — q \_A x p m ~ x + A 2 p m ~ 2 • q 4 A m q m ~ 1 ]
d. h. p m gleich einem Vielfachen von g, und demnach wäre p
durch jeden in q enthaltenen Primfaktor theilbar, was der An-