Definition der Irrationalzahlen.
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aus positiven Zahlen bestehen, welche unter jeden Grad von
Kleinheit herabsinken. Denn, würde z. B. die ansteigende
Reihe an einer bestimmten Stelle positiv, so würde sie dauernd
es bleiben und sich von der Null entfernen, während die
absteigende ihr nicht unendlich nahe kommt, da ihre Glieder
über den entsprechenden der absteigenden Reihe bleiben. Die
Null wird also nicht von den Reihen eingeschlossen, sie kann
nicht ihr gemeinsamer Grenzwerth sein, der vielmehr als eine
positive Zahl angesehen werden muss.
Setzen wir in der Differenz z — £
di — ß ,■ = — bi — cci = E if
so sind, wenn z — £, d. h. wenn
/ ßi dA = / «A
'-ßi -j- Bi) \ßj
ist, dem Obigen zufolge e { positive Werthe, die mit wachsen
dem Index i unendlich klein werden, während stets d e - -f- Ei
> ßi — cCf. bleibt, und man erhält umgekehrt die Gleichheit
für die Grenzwerthe zweier Paare gegen einander convergirender
Werthreihen, von denen das eine Paar a i} ß if das andere Paar
ßi — di, a,i -{- Ei zu entsprechenden Gliedern der an- und ab
steigenden Reihen hat, wenn d i} £,• positive Werthe bedeuten,
welche mit wachsendem i unendlich klein werden.
7. Nach diesen Bemerkungen über die Null, über die
Gleichheit zweier Zahlen, und wie sie, falls sie ungleich sind,
nach der Grösse geordnet zu denken sind, können wir uns
zur Definition des Quotienten wenden, die uns noch fehlt.
Wir müssen dab«, gerade wie bei dem Quotienten rationaler
Zahlen, voraussetzen, dass der Divisor, er sei £, von Null ver
schieden sei, d. h. also, dass die Zahlen a { , ß i} welche, wie
oben, positiv angenommen werden, nicht mit wachsendem
Index unendlich klein werden. Sie bleiben demnach, wie gross
i auch werde, jedenfalls immer über einer gewissen endlich
angebbaren Zahl y. Wir definiren nun den Quotienten
j durch die Gleichheit: