Die quadratischen Irrationellen.
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3. Sehen wir jetzt, was aus diesen Beziehungen sich
sch Hessen lässt. Im Ausdrucke (8) für A i+1 ist der Faktor
Ci — £l 0 c'¿ nach der Natur der aufeinanderfolgenden Näherungs
brüche abwechselnd positiv und negativ, wenn i alle ganz
zahligen Werthe durchläuft. Wenn daher der dritte Faktor
Ci — ßoei von einem bestimmten Werthe des Index i an
dauernd dasselbe Vorzeichen beibehält, so wird von dieser
Stelle an bei wachsendem Index abwechselnd das eine
und das andere Vorzeichen erhalten. Dies tritt aber in der
That ein. Denn, da — — ß 0 mit wachsendem Index i gegen
c i
Null convergirt, wird es von einem hinreichend grossen Index
i — 7c an stets numerisch kleiner bleiben als ß 0 — ß<^, nnd
folglich wird dann
Ci — c/ß 0 -f (ß 0 — ßo) c / = °i — c 'i
dasselbe Vorzeichen haben und für jeden grösseren Werth
von i behalten, wie ß 0 — ßo.
Hiernach werden
-Afc-f-i, Ak+2, Ak+3, • • •
abwechselndes Vorzeichen haben, und es ist leicht
zu sehen, dass allgemein e k + h • Ak+h positiv ist. Denn
in der Formel
Ak+h — A x (ck+h—i — Ck+u—iß 0 ) (Cjt+A—i — Cyfc4-/ t _ißo)
hat nach der Annahme der letzte Faktor dasselbe Vorzeichen
wie ß 0 — ßo, d. h. aber, da
ß 0 — ßo
2>/D
-A
ist, das entgegengesetzte Vorzeichen wie A 1; und folglich muss
das entgegengesetzte Vorzeichen haben, wie der Aus
druck Ci+h-i — c'k+h-iß 0 , d. h. positiv oder negativ sein, je-
nachdem 7c h gerade oder ungerade ist.
Bezeichnen hiernach &k+h, ßi+A die erste und zweite
Wurzel der quadratischen Form
(A*4-ä , s k + h I>k+h, Hfc-i-Ä-j-i),
so sind für jedes positive h diese beiden Wurzeln nothwendig