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Sechste Vorlesung
Das Integral ist < 1, da die Funktion unter dem Integral
zeichen dauernd numerisch unter 1 bleibt; dass es nicht 0
ist, lässt sich einselien, wenn man es zerlegt in
\ i
J (1 z 2 ) n • cos Ttzdz +^ (1 — z 2 ) n • cos Ttzdz-,
° , i
infolge des bekannten Mittelwerthsatzes aus der Theorie der
bestimmten Integrale lässt sich das erste setzen gleich
1
y
(1 — £ 2 ) n •J cos 7tz dz = (1 — £ 2 ) w • ~,
o
das zweite gleich
i
(1 — £' 2 )” •J cos Ttzdz — — (1 — £' 2 ) ?i • -i-,
wo £ zwischen 0 und £' zwischen und 1 liegt; da hier
nach 1 — £ 2 > 1 — £' 2 ist, kann das ganze Integral nicht ver
schwinden. Die Gleichungen (16) und (17), in welchen die
(gerade) Zahl n beliebig gross gedacht werden kann, werden
aber schliesslich unmöglich, wenn sie hinreichend gross ge
dacht wird. Denn bekanntlich nähert sich der Ausdruck
x n .
l 2 3 n ? w * e § ross der bestimmte Werth von x auch sei,
mit unendlich wachsendem n der Null; für ein hinreichend
grosses n werden demnach die Faktoren vor dem Integrale
in den Formeln (16) und (17) beliebig klein sein, bei wachsen
dem n wird daher ein Augenblick eintreten, wo die rechten
Seiten dieser Formeln, ohne zu verschwinden, unter die Ein
heit herabsinken, also keiner ganzen Zahl gleich sein können.
Die Annahmen sind demnach unzulässig.
5. Im Vorigen haben wir nur die ersten Schritte auf
dem von Herrnite eröffneten Wege gethan und wollen nun
mehr denselben weiter verfolgen.
Aus jeder der Grössen A n bilden wir unbegrenzt viele
andere Ä n , A„, An', • • •, indem wir definiren: