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EEKLAEUNG DEE TAFELN.
§■ i-
Die Barometerformel.
Die Formel für barometrische Höhenmessungen, deren
Gestalt im wesentlichen von Laplace herrührt, lautet nach
Bühlmann 5 ) mit Einführung derjenigen Konstanten, welche
dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft entsprechen:
h — 18400 (1 -1- 0,00367 t) (1 -F 3 /s #>)
.(1 -f 0,00262 cos 2 cp) (1 +
+ ii:
r
• log
11 hl\
~8 r\)
(1)
Die Bedeutung der Buchstaben ist folgende:
h Höhenunterschied zwischen der oberen und unteren
Barometerstation;
Rn und 7/, die Seehöhen dieser Stationen;
t Temperatur der Luftsäule mitten zwischen beiden Sta
tionen, unter der Voi’aussetzung, dafs die Temperatur eine
lineare Funktion der Höhe sei;
— Verhältnis der Dunstspannung ß zur mittleren
Spannung B der feuchten Atmosphäre zwischen den Beobach
tungsorten ;
cp mittlere geographische Breite der Beobachtungsstationen;
r mittlerer Krümmungsradius der Erde;
h l und 6 (I beobachtete Drucke an der unteren und oberen
Station. Der Faktor, mit welchem das Verhältnis h t : & n mul
tipliziert erscheint, gilt nur unter der Voraussetzung, dafs die
Drucke durch Beobachten von Quecksilbersäulen bestimmt
worden seien. Wir sehen von dieser Specialisierung vorerst
ab und lassen darum den Faktor einstweilen weg.
Um zu der BioVsehen Seehöhenformel zu gelangen, müssen
wir (1) vereinfachen, und zwar zunächst durch Einsetzen einer
konstanten geographischen Breite
cp = 50° (2)
wodurch sich die Barometerkonstante um 8 Einheiten ver
mindert.
Wie schon Biot that, ersetzen wir die Kurve der mittleren
Dunstspannungen, die wir uns als eine Funktion der Lufttem
peratur konstruiert denken können, durch eine Gerade von
der Gleichung:
ß — ßo *F y t (3)
Wir nehmen ß 0 =4,8 mm und y = 0,45 mm, wodurch wir,
entsprechend europäischen Verhältnissen, die relative Feuch
tigkeit der Atmosphäre bei Sommertemperaturen geringer
setzen, als bei den Temperaturen des Frühlings und Herbstes.
Unter vorstehenden Annahmen läfst sich aus den Faktoren
(1 + 0,00367 i) (l + 7s
4,8 4- 0,45 t
B
mit geringer Vernachlässigung das Produkt bilden:
1,35'
(F
00367 4-
8 B
(4)
Setzen wir in der Klammer für B einen Mittelwert, und
zwar mit Rücksicht auf den Umfang unserer Tafeln 675 mm, so
geht das vorstehende Produkt über in
14^ 4 0,00392 t (5)
Jj
Dasselbe würden wir erhalten haben, wenn wir in der
Klammer y = 0,5 und B — 750 mm oder y = 0,4 und B = 600
gesetzt hätten, so dass, entsprechend der Wirklichkeit, der
mittlere Sättigungsgrad des atmosphärischen Wasserdampfes
mit der Höhe abnimmt.
Mit Rücksicht auf (2) und (5) lautet jetzt die Barometer
formel (1):
h = 18392 ^1 4- (1 4- 0,003921)
n, 4- H„
(
1 +
log
oder kürzer
h
= K . T .
(G)
(7)
Unter T ist der Temperaturfaktor, unter K das Produkt
der beiden ihm vorausgehenden Faktoren zu verstehen.
Wir machen die willkürliche Annahme, im Meeresniveau
herrsche der Luftdruck von 780 mm, mit welcher Zahl wir
beide Glieder des Verhältnisses 5, : h lx multiplizieren; dann
zerlegt sich (7) in zwei Glieder:
h — KT 1 4
— KT
1 +
±
g, + g„
log
log
780
~K
780
(8)
An Stelle dieses Ausdruckes für h setzen wir einen ähn
lichen, den wir mit cl bezeichnen: