mässig hohen Preis nicht auf. Wird hiervon abgegangen, so
kann eine grössere Sicherheit erzielt werden, ohne dass sich
doch die Kosten im Wesentlichen erhöhen.
Aus gedachten Gründen schien nun die Abfassung einer
neuen ausführlichen Anleitung für Blitzableiter-Anlagen zeit-
gemäss, um die gewonnenen Erfahrungen nach bestimmten
Gesichtspunkten zu ordnen und sie weiteren Kreisen zugäng-
lich zu machen. Es schien aber zu gleicher Zeit angemessen,
auch die Wirkungsweise eines Blitzableiters ausführlicher
zu behandeln, damit der Fabrikant, wo seine Instruction ihn im
Stiche lässt, nach eignem Ermessen richtiger seine Anordnun-
gen treffe. Es schien endlich nicht überflüssig, darauf aufmerk-
sam zu machen, dass jede Anlage immer nur für bestimmte
Verhältnisse geschaffen wird, und dass, wenn sie dauernden
Schutz gewähren soll, zeitweise zu prüfen ist, ob sich jene
Verhältnisse nicht geändert.
So entstand der Inhalt der folgenden Blätter, in erster
Linie für die Fabrikanten von Blitzableitern bestimmt, in
zweiter Linie für die Besitzer solcher Anlagen, in dritter für
Alle, welche sonst ein Interesse an der Sache haben.
Wie ein Blitzableiter den Blitz anzieht.
Ein guter Blitzableiter zieht den Blitz an und muss
denselben anziehen, wenn er ihn von andern Theilen des
Gebäudes abziehen soll. Hierbei kann sehr wohl die An-
ziehung“ materieller Theile, also die Anziehung der Gewitter-
wolke ausgeschlossen sein. Mit der Grösse der Anziehung
wächst derjenige Raum, innerhalb dessen der Blitz sicher den
Blitzableiter trifft. Dieser Raum ist ein Körper, er ist keine
Fläche, sonst würde er für ein Gebäude, welches selbst ein
Körper ist, ohne Bedeutung sein. Man weiss daher nie recht,
wenn man von einem sogenannten Schutzkreise spricht, in
welcher Höhe des Gebäudes derselbe zu denken ist. Denkt man
ihn in Höhe der First, so könnte der Blitz doch die Dachkante
treffen, denkt man ihn in Höhe der letzteren, so wäre die
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