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das Stück gehörig gereinigt, wurde es mit
einem Goldamalgam bestrichen und ins Feuer
gebracht: das Quecksilber verflog, wobei das
Gold auf der Oberfläche des Stücks verblieb.
Die Arbeiter waren demnach bei diesem Ver
fahren fortwährend mit dem Quecksilberberüh
ren beschäftigt und den giftigen Dämpfen
desselben ausgesetzt. Ferner ist es bekannt,
wie dem Herrn d'Arcet einen Preis von 3000
Franken zuerkannt wurde, für seine Vorrich
tung, wodurch die Arbeiter beim Vergolden
sich nicht mehr der Gefahr ausgesetzt befan
den, vergiftet zu werden. Von dieser Zeit an
hat die Akademie der Wissenschaften in Paris
alle Versuche, die das Vergolden betreffen,
ihrer Aufmerksamkeit werth gehalten, indem
selbe hoffte, zur Lösung einer Frage zu kom
men, die alle Beachtung eines jeden Freundes
der arbeitenden Klasse verdient.
In diesem Sinne nun hat die Sanitäts-
Commission der Akademie vorgeschlagen, die
ses Jahr die Einführung des Vergoldens auf
galvanischem, so wie die Entdeckung des Ver
goldens auf nassem Wege zu belohnen, wel
ches Verfahren ans Messing angewendet, so
wohl in England als in Frankreich einen Ge