Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

C. Die Höhenbestimmung. 
229 
durch den Wald hindurch, so daß sich die Beobachtungszüge ungefähr in der 
Mitte regelrecht verknoten. Dann rechnet man die einzelnen Züge nach obigem 
Muster in Blei vorläufig durch und erhält für den Knotenpunkt eine Reihe 
von Einzelwerten, die man wie Nivellementsknotenpunkte ausgleicht Der 
ausgeglichene Wert des Knotenpunktes wird alsdann als Soll für die einzelnen 
Barometerzüge angesehen, worauf diese endgültig abgestimmt werden. Die 
so verbesserten Höhen können nun wieder als Ausgangspunkte für minder 
wichtige Züge festgehalten werden. 
Barometerknotenpunkt. 
Des A 
pui 
Nr. 
nschluß- 
lktes 
Höhe 
m 
Zeit 
entfer 
nung in 
Minuten 
s m 
Ge 
wicht 
1 
P== T 
Ge 
messene 
Höhe 
§ 
m 
d = 
¡Q-Ho 
m 
p • d 
v = 
H-Sq 
p • V 
h 
abge 
rundet 
m 
V 
~Vh 
V 2 
~F 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
11 
12 
101 
294,8 
7,5 
0,134 
307,77 
1,77 
0,24 
-0,60 
— 0,08 
13 
-0,17 
0,03 
129 
286,5 
12,5 
0,080 
307,53 
1,53 
0,12 
— 0,36 
-0,03 
21 
— 0,08 
0,00 
143 
286,7 
10,0 
0,100 
306,42 
0,42 
0,04 
+ 0,75 
+ 0,08 
20 
+ 0,17 
0,03 
183 
263,4 
22,5 
0,045 
306,44 
0,44 
0,02 
+ 0,73 
-(- 0,03 
43 
+ 0,12 
0,01 
[P] = 
0,359 
[p-cl\ = 
0,42 
+ 0,11 
0,07 
-0,11 
Ho - 306,00 [p »■ v\ — ± 0,00 
[P ’ <*] _ 0,42 
[p] 0,359 
m (für 1 m Höhe) = ± 
VW 
= 0,0175 
//=307,17 
= ± 0,13 m, 
also m (für 100 m Höhe) = ± 1,3 m, 
wenn das gewöhnliche Fehlerfortpflanzungsgesetz angenommen wird. 
Aus diesem Beispiel ist auch die verhältnismäßig große Genauigkeit der 
Aneroidhöhenmessung zu ersehen; sie beträgt hier bei 100 m Höhe ohne An 
schlußzwang etwa ± 1,3 m, wenn man das gewöhnliche Fehlerfortpflanzungs- 
gesetz als zutreffend voraussetzt. Jordan hat diesen Fehler für 100 m Höhe 
auf ±l,6m ermittelt und nachstehende kleine Tafel über den zu befürchten 
den Fehler Ah bei barometrisch gemessenen Meereshöhen h berechnet, die 
nicht zwischen zuverlässige Festpunkte eingeschaltet, sondern ohne solche 
Meßproben und Sollwerte als gewöhnliche Peilungen ermittelt werden. 
Fehler A h bei Barometerpeilungen h. 
Otn a h= 
+ 1,6m 
h= 500 m 
A/i = + 2,4 m 
h= 1000m Ah = 
± 4,0 m 
100 
1,6 
600 
2,7 
2000 
7,4 
200 
1,7 
700 
3,0 
3000 
11,1 
300 
1,9 
800 
3,3 
4000 
14,7 
400 
2,1 
900 
3,6 
5000 
18,4 
500 
2,4 
1000 
4,0 
6000 
22,0.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.