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I. Teil. Die Landesvermessung. 
nahmslos mit Meßtisch und Tachymeterkippregel in den Maßstäben 
1:10000 bis 1:25000, im Hochgebirge außerdem noch stereophotogramm 
metrisch ausgeführt. 
Der große Vorzug der Meßtischaufnahme beruht in ihrer Unmittelbar 
keit: das maßstäbliche Kartenbild entsteht angesichts der Ört 
lichkeit unter stetem Zurückgreifen auf sie. 
Die Hinrichtung des Meßtisches muß als bekannt vorausgesetzt werden. 
Abb. 49 gibt das einfachste und beste Modell der Tachymeterkippregel wieder, 
wie es sich in mehr als 50jähriger Erprobung als das zweckmäßigste er 
wiesen hat. 
Die Konstante des Eadenentfernungsmessers ist 1:200, weshalb die 3 m 
lange und mit einer eisernen Spitze zum Hinstoßen in die Erde versehene 
Abb. 49. Einfachste und beste Gestalt der Tachymeterkippregel (Modell 1907) von Ed. Sprenger 
in Berlin SW. (Preis vor dem Kriege 400 Mark.) 
Distanzlatte (Abb. 50) in Helder von je 5 zu 5 cm (= je 10 m) und durch rote 
eiserne Ouerstifte in Abschnitte von 1 zu 1 m (= je 200 m) geteilt ist. Die 
Hatte ist zum Tragen mit Handgriffen und in der Mitte mit einem Gelenk 
so versehen, daß sie zusammengeklappt und -geschraubt werden kann. Man 
kann also mit den beiden äußeren Häden des Entfernungsmessers und dieser 
Hatte 600 m Entfernung messen; stellt man aber erst mit einem äußeren und 
dem Mittelfaden und dann mit dem Mittelfaden und dem anderen äußeren 
Haden auf die Hatte ein, so kann man bis 1200 m Entfernung messen, weil 
die beiden Teile je 3 m oder 600 m Huftabstand umspannen und addiert werden 
können. 
Die Sektoren des Höhenkreises sind auf 20 Minuten genau geteilt und ge 
statten Ablesungen am Nonius bis auf 1 Minute und Schätzungen bis auf 
y 2 Minute. 
Für Gebirgsländer empfiehlt sich anstatt der Kippregel Modell 1907 die 
F. W. Breithaupt’sche Kippregel der Schweizer Handestopographie, 
die wegen der Entfernungsmesserkonstanten von 1:100 und des vollen Höhen 
kreises auch für Aufnahmen größeren Maßstabes (1:5000) verwendbar ist.