Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

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I. Teil. Die Landesvermessung. 
Militärgeographischen Institutes 1903 und 1904 eingehende Untersuchungen 
über die Genauigkeit stereophotogrammetrischer Aufnahmen angestellt und 
ist zu den Forderungen gekommen, daß 
1. bei photogrammetrischen Terrainaufnahmen die Kammerachsen stets 
parallel und die Platten in einer Senkrecht- (Basis-) ebene liegen müssen, 
2. der Verschwenkungsfehler 8 der beiden Achsen oder Plattenebenen auf 
keinen Fall 1' x ) überschreiten darf und 
Abb. 55. Gesamtausrüstung zur stereophotogrammetrischen Aufnahme von Carl Zeiß in Jena. 
3. folgende Basislängen innegehalten werden müssen, wenn bei einem 
Kameraobjektiv mit 241,5 mm Brennweite die in der Tafel angegebenen 
Fehlergrenzen in der Parallaxe nicht überschritten werden sollen. 
(Siehe nebenstehende Tafel.) 
Diese Fehler entsprechen einer Ungenauigkeit der Parallaxenermittelung 
auf dem Komparator von 0,01 mm. 
Bei einer topographischen Aufnahme im Hochgebirge, die im Maßstabe 
1:25000 ausgeführt werden soll, ist nach Hübl ein Belegenheitsfehler von 
± 15 (nach unseren früheren Untersuchungen ±18) m statthaft, während bei 
einer Aufnahme in 1:10000 nur ein mittlerer Fehler von etwa ± 3 zulässig 
sein dürfte. 
M Nach neueren Forderungen darf eine Abweichung von 10" nicht über 
schritten werden. 
D
	        
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