Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

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I. Teil. Die Landesvermessung. 
als Vorwärtseinschnitte verwandt werden, kaum jemals eine gute graphische 
Triangulation mit dem Meßtisch übertreffen können, die ja schließlich auch 
in dem unzugänglichsten Gelände durch geführt werden kann. Zur größeren 
Verständlichkeit bringen wir noch in Abb. 56 ein stereophotogrammetrisches 
Aufnahmebild in der üblichen Zeiß’sehen Anordnung. Auch soll weiter unten 
je ein Messungs- und Berechnungsbeispiel aus der vieljährigen Friedens 
und Kriegspraxis des Verfassers auf diesem Gebiete wiedergegeben werden, 
um zu zeigen, wie sich eine streng geodätische Behandlung des Ver 
fahrens gestaltet, und was dabei mit gewöhnlichen Mitteln zu erreichen ist. 
Abb. 56. Photogrammetrisches Aufnahmebild von Carl Zeiß in Jena. 
Der wesentlichste und auch nicht hoch genug zu schätzende Vorteil der 
Stereophotogrammetrie besteht darin, daß man die Ausmessungen unzugäng 
licher Geländepunkte sozusagen „am grünen Tisch“ mit derselben Sorgfalt 
vornehmen und das Gelände um sie herum, soweit es in der Stereophotographie 
erkennbar ist, fast ebensogut krokieren kann, als wenn man in der Örtlichkeit 
mit Meßtisch und Tachymeterkippregel Battenpunkte aufnimmt und von ihnen 
aus die Belegenheit und die Geländeformen krokiert. Außerdem kann man 
(und wird man der Einfachheit wegen) in der Weise Profile durch das Gelände 
legen, daß man alle charakteristischen Punkte des Stereoskopbildes hinter 
einander aufträgt, welche die gleiche Parallaxe haben, denn das erleichtert die 
Ausmessung mit Komparator und Zeichenplatte ungemein. 
Alles weitere möge aus den folgenden Beispielen entnommen werden.
	        
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