A. Die Katasterneumessung.
38$
spiele war eine dreimalige Winkelmessung in 2 Fernrohrlagen mit jedesmaliger
180
Verstellung des Horizontalkreises um - — =60° zwischen je 2 Sätzen, auf
180
den übrigen Punkten nur eine zweimalige (KreisVerstellung — = 90°) not
wendig. Winkelbuch trig. Form. 1.
7. Bildung der Satz- und endgültigen Mittel im Winkelbuch und im trig.
Form. 2 und Zentrierung der exzentrischen Richtungen nach trig..
Form. 3 und 4 der An weis. IX.
8. Aufstellung des Berechnungsplanes und des Abrisses. Unter Ver
wendung der trig. Form. 5 a und 5 werden nach der Erkundungszeichnung;
(dem „Netzbild“) und dem Form. 2 der Berechnungsplan und die Abrisse
für jeden Standpunkt aufgestellt, und die Richtungen von den gegebenen nach
den Neupunkten aus den je zwei mitbeobachteten Anschlußrichtungen vor
läufig orientiert. Je mehr Anschlußrichtungen gemessen sind, um so schärfer
wird die vorläufige Orientierung. Da diese aber auf jeden Fall eine vor
läufige bleibt, sollte man sich mit 2 Anschlußrichtungen in gutem Schnitt
winkel und nach zuverlässigen zentrischen Signalen begnügen. Im Berechnungs
plane wird nach dem Netzbild auch angegeben, welches trig. Formular der
Anweisung IX zu verwenden ist. In unserem Falle kam für die Punkte 3
und 7 bis 12 ausschließlich Form. 10 (Vorwärtseinschneiden oder kombiniertes
Einschneiden) in Frage.
9. Berechnung der vorläufigen Koordinaten, Neigungen und Ent
fernungen, Ausgleichung der Fehler nach der Methode der kleinsten
Quadrate und Berechnungder mittlerenRichtungs- undKoordi^naten-
fehler, sowie der endgültigen Entfernungen und Neigungen nach
den Formularen 9, 10 bis 12 der Anw. IX. P A orm. 9 ist nach Möglichkeit zu
vermeiden.
Im Duinger Beispiel kam außerdem noch trig. Form. 16, Einschalten,
zur Anwendung, um die Dreiecke um © IV berechnen und Form. 19, Ko
ordinatenberechnung, um aus den ausgeglichenen Dreiecksseiten und
-winkeln die Koordinaten von 1, 2, 4, 5 und 6 bestimmen zu können.
10. Ergänzung der Abrisse und Aufstellung der Koordinaten- und, wenn
die Höhen mit gemessen sind, der Höhenverzeichnisse.
Anfertigung eines endgültigen Netzbildes nach Anw. IX.
ß) Gang der Polygonisierungsarbeiten.
11. Die Erkundung der neuen Polygonpunkte geschieht an der Hand eines schon
vorhandenen Übersichtsplanes der Gemarkung. Die eigentlichen Polygon-
(Brech-) punkte werden vorläufig durch kleine Pfähle vermarkt und von dem
hinterherfolgenden Arbeitstrupp, wie die Dreieckspunkte, unter- und eben
erdig festgelegt.
12. Diejenigen Punkte, die mit einem Dreieckspunkt unmittelbar verbunden
sind, werden zugleich mit diesem vermarkt, damit die Anschlußrichtungen
auf demselben sogleich mitgemessen werden können.
13. Vor der Winkelmessung werden mit dem Theodoliten Zwischenpunkte
in den einzelnen Seiten eingerichtet und vermarkt. Zur Winkelmessung (in
1 Satz) wird Form. 1, Winkelbuch, verwandt.
14. Die Rängen werden in ebenem Gelände mit Stahlband, in bewegtem mit
5 m-Latten in Staffeln gemessen, und zwar erst alle in einer Richtung und