Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

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Einleitung. 
1. 
Die Basis von Königsberg vom 
Jahre 1834 mit rund 
1,8 
2. 
,, ,, ,, Berlin 
„ 1846 „ 
2,3 
3. 
,, ,, ,, Strehlen ,, 
„ 1854 „ 
2,8 
4. 
,, ,, ,, Braak ,, 
„ 1871 „ 
5,9 
5. 
,, ,, ,, Oberbergheim ,, 
„ 1877 „ 
7,0 
6. 
,, ,, ,, Göttingen ,, 
„ 1880 „ 
5,2 
7. 
,, ,, 1 ,, Meppen 
„ 1883 „ 
7,0 
8. 
,, ,, ,, Bonn ,, 
„ 1892 „ 
2,5 
9. 
,, ,, ,, Schubin 
„ 1903 „ 
5,1 
10. 
,, ,, ,, Gumbinnen 
„ 1906 „ 
5,9 
und 11. 
,, ,, ,, Berlin ,, 
„ 1908 „ 
8,1 
also insgesamt 11 Grundlinien mit im Mittel Z = 4,9 km Bänge. 
Die Genauigkeit dieser ausschließlich mit dem Bessel’schen Apparat ge 
messenen Grundlinien ist von ±2,8 mm auf weniger als ±0,5 mm auf das 
Kilometer gestiegen. Bei den letzten Grundlinien wurde außerdem versuchs 
weise das sog. Jäderin-Verfahren mit Invardrähten angewandt, das in 
Deutsch-Südwestafrika von 1906 ab ausschließlich zur Anwendung gelangte. 
Im Anschluß an obige Dinien sind bis 1900 über das Aufnahmegebiet 
der Bandesaufnahme 38 Ketten und Netze gelegt worden, deren mittlerer 
Winkelfehler ±0,369" und deren mittlere Seitengenauigkeit 1 : 315000 (auf 
315 km ± 1 m) betragen. 
Die von den Ketten- und Netzpunkten aus festgelegten Dreieckspunkte 
II., III. und IV. Ordnung haben bei einer durchschnittlichen Entfernung von 
8 bis 4,5 und 2,5 km eine Richtungsgenauigkeit von ± 1,5", 2,8" und 3,2", eine 
Koordinatengenauigkeit von ±0,06 m und eine Bntfernungsgenauigkeit von 
1 : 133000, 1 : 72000 und 1 : 40000. 
Wie weit die hier erreichten Genauigkeiten diejenigen aller anderen Bandes 
triangulationen übertreffen, mag daraus hervorgehen, daß General Ferrero 
(Spanien) in seinem Generalbericht über die internationalen Gradmessungs 
arbeiten für 1892 aus 6848 Hauptdreiecken aller europäischen Staaten einen 
mittleren Winkelfehler von ± 1,16" berechnet hat, dem der oben angeführte 
preußische Fehler von ± 0,369" bisher unübertroffen gegenübersteht. 
In neuester Zeit werden die vor 1875 bestimmten Dreiecksketten und -netze 
geprüft und nach Bedarf erneut. 
Die Bandesaufnahme hat außerdem das ganze Aufnahmegebiet mit einem 
engen Nivellementsnetz überzogen, dessen Genauigkeit im Mittel ±1,4 mm 
je Kilometer beträgt, und sämtliche trigonometrischen Festpunkte entweder 
durch Signalnivellements oder durch trigonometrische Höhenmessungen auf 
rund ±0,3 m genau in ihrer Höhe über N. N. festgelegt. Die durch N. N. 
hindurch geh ende Niveaufläche bildet den preußischen Bandeshorizont 
und kann in allen Fällen als ideale Meeresfläche angesehen werden. Sie ist 
1875, 1876 und 1878 von der Bandesaufnahme durch den Normal-Höhen 
punkt (N. H.) am Nordpfeiler der Sternwarte zu Berlin dauernd festgelegt 
worden, der genau 37 m über N. N. liegt. Fr ist 1913 durch den Abbruch der
	        
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