IV
Vorwort zur zweiten Auflage.
Das Kapitel „geographische Ortsbestimmungen“ habe ich in
seinem, mit Absicht so gewählten, lehrbuchartigen Charakter bestehen
lassen, weil es in der Praxis des Vermessungsingenieurs nur selten zur
Anwendung gelangt und deshalb wohl auch bisher in den geodätischen
Lehrbüchern nicht berücksichtigt worden ist.
Der VIII. Teil „Die Organisation des VermessungsWesens“,
der beim ersten Erscheinen des Werks am meisten Anlaß zu dem oben
erwähnten Verhalten mancher Kritiker gegeben hat, ist trotzdem bei
behalten worden. Seine leitenden Gedanken sind inzwischen, namentlich
bei der jüngeren Generation der Fachgenossen, Gemeingut geworden und
sehen der Verwirklichung entgegen.
Die Anfänge dazu sind trotz der Ungunst der Verhältnisse im Reich
und in den Gliedstaaten recht erfreulich. In Deutsch-Österreich ist
die Organisation des Vermessungswesens schon zu einem befriedigenden
Abschluß gelangt.
Von einem Literaturverzeichnis ist auch diesmal bei der großen Anzahl
der Quellen wieder Abstand genommen, dagegen das Namen- und Sach
verzeichnis sorgfältig durchgesehen und ergänzt worden.
Berlin-Charlottenburg, Winter 1922/23.
Schloßstraße 58.
A. Abendroth.
Berichtigung.
Auf Seite 99 muß die Abschnitt-Überschrift 3. Zeile von unten heißen:
a) Die Basis und ihre Messung.