I. §. 5. Anordnung der Beobachtungen.
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§. 5. Anordnung der Beobachtungen.
Die Beobachtungen der Zenitliclistancen fingen des Morgens um 7^ Uhr,
des Nachmittages uin 3 Uhr an. Des Vormittages wurden nie mehr als
12 Einstellungen gemacht, des Nachmittages aber 16, jedoch so, dafs nach
den ersten 8 eine Pause von einer halben Stunde eintrat, wodurch man den
nachtheiligen Einflufs, den die Ermüdung des Auges auf die Güte der Beob
achtungen ausiiben möchte, beseitigen wollte.
Die Anzahl der Beobachtungen sollte auf 30 bis 40 Einstellungen
gebracht werden, und damit die Instrumente in einer symmetrischen Lage
blieben, so wurde stets mit Kreis rechts angefangen. Des Vormittages folgten
nach zwei Einstellungen mit Kreis rechts, vier mit Kreis links, dann vier
mit Kreis rechts und endlich zwei mit Kreis links. Des Nachmittages kamen
zuerst zwei Einstellungen mit Kreis rechts, dann vier mit Kreis links, hierauf
vier mit Kreis rechts (zwischen denen die Pause), dann wieder vier mit
Kreis links und endlich zwei mit Kreis rechts.
Um die Gleichzeitigkeit der Beobachtungen mit möglichster Schärfe
zu erreichen, wurde einige Minuten vor dem Beginn der Beobachtungen, von
beiden Stationen, die wir mit A und B bezeichnen wollen, gegenseitig ge
leuchtet, oder es wurden statt dessen die Signaltafeln aufgestellt, zum Zeichen
dafs beide Beobachter vorbereitet waren. Hierauf verdeckte der Beobachter
in A sein Liebt oder seine Tafel; sobald der Beobachter in B dies sah,
verdeckte er ebenfalls. Die Beobachtungen selbst fingen nun damit an, dafs
erst A sein Licht oder seine Tafel aufdeckte, und dann B. Bei der nächsten
vollen Minute, nachdem B aufgedeckt hatte, wurden dann die Objekte einge
stellt und die Ablesungen gemacht. Hierauf deckten beide Beobachter zu,
und sobald die Instrumente für die zweite Beobachtung wieder in Stand
gesetzt waren, deckte erst A auf und dann B, und bei der nächsten vollen
Minute, nachdem B aufgedeckt hatte, wurde die zweite Einstellung ge
macht, u. s. w.
Dies Arrangement gewährte den Vortheil, dafs kein Objekt eher ein
gestellt werden konnte, als bis beide Beobachter dazu vorbereitet w r aren,
und da die Zeit, wo B sein Licht aufdeckte, stets zwischen 15 und 30 Se-