B. Die Horizontalmessungen oder das Feldmessen.
<£> = 180°-«« + </?),
Fig. 10.
Zur Prüfung des Winkelkopfes läßt man in jeder der beiden Absek-
linien nach vorwärts und rückwärts je einen Flucbtstab errichten und
dreht dann den Winkelkopf auf dem Stoekstativ um 90°. Erscheinen die
Fluchtstäbe dann wieder in den Absehlinien, so ist der Winkel
kopf richtig. Eine Berichtigung ist nicht möglich.
Der mittlere Zielfehler beim Absteckeu mit dem
Winkelkopf beträgt nach Doergens etwa 3 Minuten (auf
20 m rund 2 cm).
Der Winkelkopf wird heutzutage meist mit acht
Sehspalten geliefert (Fig. 10), so daß mit ihm auch
Winkel von 45° abgesteckt werden können. Statt
zwei gegenüberliegender enger Schlitze wird auch wohl
einer engen Spalte gegenüber ein Zielfaden (Pferde
haar) in breitem Spalt an geordnet.
b) Der Winkelspiegel besteht aus zwei ebenen
Spiegeln (Fig. 11), die einen Winkel von 45° einschließen.
Die beiden Spiegel befinden sich in einem dreiseitigen
prismatischen Messinggehäuse, das an einer Seite offen ist und an den
beiden andern Seiten über den Spiegeln Ausschnitte besitzt. Der eine
Spiegel ist an der Gehäuse wand unverrückbar befestigt, der andere
mit Hilfe von Zug- und Druckschrauben verstell
bar. Das Messinggehäuse ist auf einen Handgriff
geschraubt, an den ein Lot gehängt werden kann.
Der Winkelspiegel ist sowohl zum Errichten wie
zum Fällen von Senkrechten geeignet und hat
vor dem Winkelkopf die weiteren Vorzüge, daß er
keines Statives bedarf und durch einmaliges
Beobachten den rechten Winkel ergibt.
Der von P, (Fig. 12) ausgehende Lichtstrahl legt
infolge Rückstrahlung bei A (Spiegel I) und B (Spiegel II)
den Weg P l ABO zurück; dem Beobachter in 0 erscheint
das Bild von P, in B. Der Winkel z, den der Strahl B 0
nach zweimaliger Rückstrahlung mit dem einfallenden
Lichtstrahl P, A bildet, ist doppelt so groß wie der
die Spiegel einschließen. Denn als Außenwinkel des
<f\r= 180° — 2<£>
<£</ = 180° — 2<A:/5 ,
= 2 [180° - (<£« -F <|S)] .
den
Fig. 11.
Winkel io,
A ABC ist
Es ist aber
und
also
Im A ABI) ist