Uomtir.
Der Leipziger Ostermesskatalog vom Jahre 1846 kündigte
dieses Werk bereits vor neun Jahren an; es erschien aber
damals nicht, weil mir bald nach jener Ankündigung neben
meinem Lehrberufe noch ein praktischer Wirkungskreis als
Ingenieur angewiesen wurde, der mich fünf Jahre lang abhielt,
etwas drucken zu lassen.
Unterdessen versuchte es ein Anderer, das von mir schon
früher erkannte Bedürfniss eines Handbuchs der Messkunst, das
namentlich die Instrnmentenlehre gründlich behandle, dadurch
zu befriedigen, dass er aus den in Büchern und Zeitschriften
enthaltenen Arbeiten fast aller Schriftsteller der praktischen
Geometrie eine Musterkarte von Styl- und Zeichnungsproben
zu Tage förderte.
Dieses Machwerk, worüber ich mich vor nahezu drei
Jahren in Dingler’s polytechnischem Journale (Bd. 127 S. 159
und Bd. 128 S. 79) näher ausgesprochen habe, hat viele
durch die schöne Ausstattung, welche ihm der Verleger gab,
bestochen und, weil auch Gutes darin aufgenommen ist, das
man aus Mangel an lvenntniss der geodätischen Literatur irr-
thümlich als die eigene Arbeit seines Verfassers ansah, mehrere
Lobredner gefunden. Es war und ist aber nicht im Stande, in