Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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3) ob alle Spiegelebenen ihrer Drehaxe parallel sind; 
4) ob die beiden Ebenen des grossen Spiegels zusammenfallen 
oder doch wenigstens parallel sind; endlich 
5) ob die beiden Spiegel genau senkrecht gegen einander stehen. 
Zu 1. Diese Untersuchungen und die dadurch angezeigten Be 
richtigungen werden ganz so vorgenommen, wie in §. 65 gelehrt 
wurde. Dabei versteht sich von selbst, dass das Spiegelwerk so 
zurückgedreht seyn muss, dass das Objectiv von dem kleinen Spiegel 
nicht verdeckt wird. 
Zu 2. Man stelle das Heliotrop auf eine feste Unterlage und 
richte die Spiegelaxe ee' (Fig. 83) nach dem Augenmasse lothrecht, 
den Führungsstift (z z') aber 
parallel der Fernrohraxe 
(vw). Nun hänge man an 
diesem Stift mit feinen Dräh 
ten eine empfindliche Libelle 
(n) so auf, dass sie nahe- 
hin einspielt, und bringe 
dieselbe durch die Schrau 
ben des Dreifusses ganz zum 
Einspielen. Hierauf drehe 
man den Stift z z' mit der 
Spiegelaxe um 180°, hebe das Fernrohr vorsichtig aus seinem Lager 
und lege es in der entgegengesetzten Richtung wieder ein, wie 
Fig. 84 zeigt. Spielt die Libellenblase wieder ein, so hat die 
Spiegelaxe die rechte 
Stellung gegen die 
Fernrohraxe; ausser 
dem aber zeigt der 
Ausschlag den doppel 
ten Fehler dieser Stel 
lung an und es ist 
die eine Hälfte an den 
Fussschrauben, die an 
dere an der Spiegel 
axe durch die Schräubchen o, o' (Fig. 82), deren Wirkung man 
sich leicht'erklären kann, zu verbessern. Die Zurückführung des 
Fernrohrs und Stifts in die erste Lage lehrt, ob der angezeigte
	        
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