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sobald es gebraucht
wird. Die Diopter
haben irgend eine der
in §. 23 beschriebenen
Einrichtungen: hier
sind sie bloss durch
-- senkrechte Stifte an-
gedeutet. Diese Stifte
und folglich auch die
TP <t
durch sie bestimmten
Visirebenen, sind loth-
recht, sobald die
Ebene des Kreuzes
wagrecht oder der tra
gende Stock lothrecht
ist. Bei der Abste
ckung eines rechten Winkels kommt es immer darauf an, den Stock
lothrecht zu halten. Ist das Auge für diese Stellung noch nicht
hinreichend geübt, so kann man sie durch einen unter dem Kreuz
angehängten Senkel prüfen.
Will man mit diesem Werkzeuge auf eine gegebene Richtung
eine Senkrechte abstecken, so stelle man den Stock in dem gege
benen oder angenommenen Fusspunkte der Senkrechten" lothrecht
auf, drehe das Kreuz mit dem Stocke so, dass eine Absehlinie (ab) in
die gegebene Richtung fällt und richte hierauf in die zweite Abseh
linie (cd) einen Stab (e) ein, so bezeichnet dieser und der Stock
des Winkelkreuzes die gesuchte Senkrechte — vorausgesetzt, dass
das Werkzeug fehlerfrei ist, d. h. wirklich senkrecht gegen einander
stehende Visirebenen hat.
Um sich hievon zu überzeugen, darf man nur, nachdem die
Absteckung des Stabes e durch die Visirebene cd vollzogen ist,
diese Ebene in die gegebene Richtung drehen und zusehen, ob der
Stab e auch in der Visirebene ba steht. Ist dieses der Fall, so steht
offenbar ab senkrecht auf cd, weil die Nebenwinkel brd und dra
einander gleich sind. Läge bei der zweiten Stellung der Stab e
nicht in der Visirebene ba, so müsste ein Stift (a oder b) so lange
fort versetzt werden, bis die genannten Nebenwinkel und folglich
alle vier Winkel um r einander gleich würden.