Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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verändert seine Lage, sobald man das Prisma mit dem Griffe, um 
seine Axe dreht, während das durch zweimalige Reflexion entstandene 
bei dieser Drehung ruhig stehen bleibt, indem seine Lage von der 
Grösse des Einfallswinkels * ganz unabhängig ist. Auch ist das 
letztere Bild, welches bei der Absteckung eines rechten Winkels 
benützt werden muss, weniger hell als das erstere, weil bei der 
Zurückstrahlung von der Hypotenusenebene einiges Licht verloren 
geht. Die geringere Helligkeit und die Unbeweglichkeit des Bildes 
sind sichere Anhaltspunkte zur schnellen Auffindung desselben: 
übrigens wollen wir noch die Bemerkung beifügen, dass man dieses 
Bild nur am Ende der Kathetenebene (hier bei C) suchen darf, weil 
eine zweimalige Zurückwerfung des Lichts ein Austreten der Strahlen 
TU in der Mitte der Ebene BC unmöglich macht. 
In ähnlicher Weise wie 
das dreiseitige Winkelprisma 
erfüllt das vierseitige (Fig. 98) 
seinen Zweck, wenn es in ei 
ner mit einem Griff versehe 
nen Fassung liegt, welche 
seine schiefen Flächen AI) 
und CD blendet. 
Hätte man mit diesem 
Prisma auf die gegebene Rich 
tung ER in dem Punkte R 
eine Senkrechte (RE') abzu 
stecken, so brauchte man nur 
über dem Punkte R das Pris 
ma mit einer der Katheten 
ebenen (hier AB) gegen den in E befindlichen Stab zu halten und 
mit dem Auge bei K in das Prisma zu sehen. Dort wird man in 
der Richtung K.JR, welche nach §. 31 und Gleichung (14) auf der 
gegebenen Richtung ER senkrecht ist, ein Bild E' des Stabes E er 
blicken. Richtet man einen Stab E" so ein, dass er das Bild E' deckt, 
wobei man gleichzeitig in und über das Prisma zu sehen hat, so 
bezeichnen die drei Punkte E", R, E einen rechten Winkel. 
Die Winkelprismen, welche der Verfasser hiermit zur Benützung 
empfiehlt und deren er sich seit fünf Jahren schon bedient, haben 
vor dem Winkelspiegel mindestens das voraus, dass sie nie einer
	        
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