Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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(z. B. Nordlichtern) oder grösseren Elementarereignissen (wie Erd 
beben , vulkanischen Ausbrüchen etc.) Zusammenhängen. Diese Stö 
rungen machen die Nadel unruhig und veranlassen Schwankungen der 
selben, welche oft über einen Grad betragen. 
Hieraus geht zur Genüge hervor, dass man die Bussoleninstru 
mente zu genauen Messungen niemals gebrauchen kann, und dass 
es folglich Verschwendung wäre, eine grössere Sorgfalt auf ihren 
Bau zu verwenden, als der Genauigkeit, womit sich die Richtung 
der Magnetnadel bestimmen lässt, entspricht. Diese Genauigkeit darf 
im Durchschnitte auf etwa 15 Minuten angenommen werden, vor 
ausgesetzt erstens, dass man bei stattfindenden grösseren Störungen, 
welche sich durch ein Zittern der Nadel kundgeben, gar nicht be 
obachtet, und zweitens, dass die Messungen mit der Bussole nicht 
bloss auf die Bestimmung einiger Winkel beschränkt sind, sondern 
längere Zeit andauern und auch Lagenbestimmungen gegen die Mit- 
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Die Feldbussole. 
§. 119. 
Bussole von Ertel. 
Die Feldbussole, welche auch der Fel dm es sei* comp ass ge 
nannt wird, besteht aus drei Theilen: dem Compass, dem Diopter 
und dem Gestelle. Wir knüpfen deren Beschreibung an die in Fig. 
116 und 117 dargestellte Einrichtung der Bussole von Ertel in München. 
Der Compass. Ein cylindrisches Gehäuse (c) von 4 Zoll 
Durchmesser und ‘/ 2 Zoll Höhe ist auf einer ebenen Platte (p) von 
Messing befestigt. In der Mitte des Gehäuses erhebt sich ein spitziger 
Stahlstift und auf diesem ruht mittels eines Carneolhütchens die 
Magnetnadel (n). In der Ebene des Oberrandes dieser Nadel liegt 
senkrecht gegen die innere Wand des Gehäuses der Gradring, wel 
cher in 360 Grade eingetheilt ist. Die Numerirung dieser Grade 
läuft von links nach rechts wie auf dem Zifferblatte einer Uhr. Bei 
der Ablesung können halbe und viertel Grade genau genug geschätzt 
werden. Die Nadel und der getheilte Ring sind durch eine zur 
Ebene des letzteren parallele und in dem Gehäuse durch einen ein 
gesprengten Ring festgehaltene Glasscheibe (d) gegen Beschädigung 
geschützt. Wenn die Nadel nicht gebraucht wird, so kann sie zur
	        
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