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Excentricität besitzt, die wahre Grösse eines Winkels
aus dein arithmetischen Mittel zweier Messungen, von
denen die letzte mit durchgeschlagenem Diopter vorge
nommen w u r d e.
Es versteht sich von selbst, dass der Einfluss der Excentricität
der Visirlinie, wenn diese an einem Instrumente nicht absichtlich,
sondern zufällig vorhanden ist, wie z. B. an der in Fig. 116 abge
bildeten Bussole der Fall seyn kann, ebenfalls nach der Gleichung (96)
berechnet wird. Es ist aber auch klar, dass in einem solchen Falle,
wo r ausserordentlich klein ist, die Grösse dieses Einflusses auf einen
gemessenen Winkel so wenig beträgt, dass sie weit innerhalb der
Grenzen der Genauigkeit einer Bussole liegt und daher wohl immer
vernachlässigt werden kann.
§. 123.
Bussole von Breithaupt.
Nach der vorausgehenden Auseinandersetzung des Wesens der
Feldbussole bedarf die in der beigedruckten Abbildung versinnlichte
Einrichtung derselben nach Breithaupt nur einer kurzen Erläuterung.
Der Com pass (C) ist wie bei der Ertelschen Bussole beschaffen.
Mit den 4 Schräubchen s, s wird die Gehäusplatte (P) an die Scheibe
c der beiden Träger T, T so befestigt, dass sie gegen die Axe des
Centralzapfens Z senkrecht steht. Die Dosenlibelle D, welche auf
dem Glasdeckel ruht, dient zur Horizontalstellung des Gehäuses.
Ein Fern rohr (F) von kurzer Brennweite und ganz t^nfacher Con-
struction vertritt hier die Stelle des Diopters. Seine Drehaxe (aa') ruht
in den Trägern T, T, welche gestatten, es auszuheben und umzu
setzen oder durchzuschlagen. Die Visirlinie bewegt sich bei der
Drehung des Rohrs um die horizontale Axe aa' in einer Vertikal
ebene, welche durch die Axe des Centralzapfens und den Durch
messer 0° — 180° des Gradrings bestimmt ist. Durch die Schliessen
b, b wird die Drehaxe in ihrer Stellung festgehalten.
Das Gestelle (A), wie das Ertelsche aus drei Beinen und einer
Kopfplatte bestehend, trägt einen Dreifuss (B), welcher durch den
Ansatz G und die Schraube r mit der Kopfplatte A verbunden ist.
Da der Dreifuss wegen der Horizontalstellung des Gehäuses, die
durch drei Fussschrauben (E, E) bewirkt wird, eine mässige Ver
tikalbewegung haben muss, so liegt die Schraube r nicht dicht an