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Winkel veranlasst und den wir zu bestimmen haben. Zu dem Ende
bezeichne
e die Excentricität (cm) der Alhidade,
co den Neigungswinkel (dem) der Linien cm und cd,
r den Halbmesser (cd, cb) des Limbus,
d den Winkel cdm und
b den Winkel cbm.
Man findet leicht, dass cp -f b = cp 1 -f- d und folglich
f = cp — cp 1 — d — b
ist. Da cm selbst bei weniger guten Instrumenten nur eine sehr
kleine Grösse ist und wohl nie mehr als 1 / 10 Linie beträgt, so kann
man mb = md = cd = r setzen und mit Hilfe der Dreiecke cdm
und emb die Gleichungen bilden:
sin d =— sin io und
sin b = — sin (co
(p'l-
Wegen Kleinheit der Winkel d und b ist
d = 206265 — sin co Sek., b = 206265 . sin (co — cp') Sek.
und daher der Excentricitätsfehler des gemessenen Winkels cp gleich
0
f = 206265 . — (sin co — sin [co — cp 1 ]) oder
f = 412530 . — sin4 cp‘ cos (co — cp 1 ) Sek (105)
Dieser Fehler wird null, wenn e oder cos (co — ~ cp 1 ) = o ist.
Dem letzteren Falle entsprechen diejenigen Werthe von cp\ welche
sich aus den Gleichungen: co — = 90° und co — 4 qp' = 270°
ergeben und die beide gleich cp 1 = 2« — 180° sind. Für ein be
stimmtes Instrument mit der Excentricität e und für einen abgele
senen Winkel cp 1 wird der Excentricitätsfehler f am grössten, wenn
cos (co — 4 cp 1 ) = dl 1 ist, d. h. wenn co \ cp>‘ = 0 oder = 180°,
oder cp 1 — 2co ist.
Ist z. B. der Winkel co = 30°, der abgelesene Winkel cp 1 = 60°,
die Excentricität der Alhidade e = 0,05 Linien und der Limbus-
halbmesser r = 5" = 50 Linien, so wird
f = 412530.0,001.0,5 = 206",26 = 3'26".
Dieser bedeutende Fehler, welcher aus einer Exentricität der
Alhidade von V 2n Linie entspringt, fällt aus der Messung des Win
kels cp hinweg, so bald man nicht bloss an dem einen Nonius bei b