Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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der Röhre mit dem halbcylindrischen Lager o und dieses Lagers mit 
den Füssen ist nach §. 38 und Fig. 20 bewerkstelligt. Die zwei 
Stellschräuchen c, c dienen dazu, die Libellenaxe mit der Drehaxe 
in eine Ebene zu bringen, und die übrigen beiden Schräubchen a, b 
werden zur Parallelstellung beider Axen nach §. 38 und Fig. 18 
gebraucht. Wenn die Libellenaxe in jeder Weise richtig gestellt ist, 
wird die vorher etwas gelüftete Fassung der Röhre durch zwei Plätt 
chen p, p', welche sich an der Aussenseite der Füsse befinden, mit 
diesen wieder fest verbunden. Ausser der aut der Drehaxe befind 
lichen Röhrenlibelle o kann man auch eine zweite auf die cylin- 
drischen Ringe f, f des Fernrohrs, mit dessen Axe parallel, aufsetzen, 
um die Visirlinie horizontal stellen und das Instrument zum Nivelliren 
benützen zu können. Eine Schliesse s' dient zum Festhalten dieser 
zweiten Libelle auf dem Fernrohre. Schlägt man das letztere durch, 
so kann man mit Hilfe der unteren Schliesse s", welche alsdann 
oben ist, die Libelle auch nach oben versetzen. Dass die Libelle o 
beim Durchschlagen des Fernrohrs abgehoben werden muss, versteht 
sich von selbst. 
§. 137. 
Aufstellung und Gebrauch. 
Die Aufstellung des wiederholenden Theodolithen ist von der 
des einfachen nicht wesentlich verschieden. Er wird entweder wie 
dieser auf ein Stativ oder unmittelbar auf eine feste ebene Unterlage 
von Stein oder Holz mit nahezu wagrechter Oberfläche gestellt, auf 
welcher der Scheitel des zu messenden Winkels nach §. 84 bezeichnet 
ist. Wir setzen hier einen Standpunkt der zweiten Art und ein 
völlig richtiges Instrument voraus. Nachdem man den Centralzapfen £ 
oder die Schraube x in das Loth des Winkelscheitels gebracht hat, 
stelle man den Vertikalkreis auf Null ein und drehe die Alhidade 
so, dass das Fernrohr über die Fussschraube w 3 , seine Drehaxe aber 
in die Richtung w t w 2 der beiden übrigen Schrauben des Dreifusses 
zu stehen kommt. Bringt man nun mit den Schrauben w t und w 2 
die Libelle auf der Drehaxe und durch w 3 die Libelle auf dem Fern 
rohre zum Einspielen, so muss die Alhidadenaxe lothrecht und folg 
lich der Kreis wagrecht stehen, wenn, wie hier angenommen, der 
Theodolith fehlerfrei gearbeitet und ganz und gar berichtigt ist. 
Wollte man die Libelle auf dem Fernrohre zur Horizontalstellung
	        
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