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o' c n — o' c v' + v' c n = d' -j- v' c n, nach dem Spiegelungsgesetze b c 1
= aci und nach der Einrichtung des Instruments acv'^b'ci. Folg
lich hat man zunächst aci = v'cb' und hierauf weiter v'cn = v'cb'
-f-b'cn = aci + bcb / — bcl = bcl-j-bcb / — bcl = bcb = <5\ Es ist
somit, wie bei der zweiten Lage:
co = (124)
Da ferner co 1 = 360° — co = 360° — 2 S = 2 (180» — S) und Ö 1 = 180° — $
ist, so hat man auch
oo‘ = 2ö‘ (125)
Fig. 155.
Hieraus entnimmt man, dass das schon für die zweite
Lage der Alhidade aufgefundene Verhältniss der Winkel
co und ö für alle Lagen derselben gilt, und dass dieselbe
Beziehung zwischen co 1 und d 1 stattfindet, wenn man S 1
von dem zweiten Nullpunkt (o') in entgegengesetzter
Richtung von Ö zählt.
Da es, wie bei der zweiten Lage der Alhidade bemerkt wurde,
nicht möglich ist, Winkel zwischen 130° und 180° auf dieselbe Art
wie mit dem Sextanten zu messen, so mus£ man diese Winkel (o/)
mit Benützung der Gleichung (125) dadurch bestimmen, dass man vom
Scheitel aus das Fernrohr auf den rechtseitigen Gegenstand (r) rich
tet, den linkseitigen Gegenstand (1) abspiegeln lässt und nach ein
getretener Deckung der Bilder den Bogen (o'v) abliest, welcher
zwischen dem zweiten Nullpunkt (o') des Kreises und dem Anfangs
punkt (v) des ersten Nonius enthalten ist. Der zweite Nonius (v y )
gibt einen annähernd gleichen Bogen (ov'), welcher vom ersten