Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (Bd. 1)

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der Schneiden s und s' auf den Messstangen Nr. 1 bis Nr. 4, so 
ist die 
Länge der Stange Nr. 1 = 1728,8152 — 0,54033 aj Linien; 
„ „ „ Nr. 2 = 1729,5153 — 0,55976 a 2 „ 
„ „ „ Nr. 3 = 1729,0454 — 0,57575 a 3 „ 
„ „ „ Nr. 4 = 1729,0909 — 0,58103 a 4 „ 
Schliesslich ist noch anzuführen, wie die Ablesung w an der 
Scale g gefunden wird, welche der parallelen Lage der Libellen- 
und Massstabaxe entspricht, und wie gross der Neigungswinkel p ist, 
uni den die Libellenaxe bei einer ganzen Umdrehung der Schraube 
ihre Lage ändert. Stellt in Fig. 171 die Linie EF die Axe der Mess- 
stange, welche auf dem 
Comparator in die Axe 
der verschiebbaren Cy 
linder gebracht ist, und 
AB die Libellenaxe vor, 
welche soeben wagrecht 
Fig. 171. 
gestellt wurde, so wird an der Scale g und der Schraube m eine 
Ablesung n' gemacht werden. Setzt man hierauf die Messstange 
mit der Libelle um, so behält die Axe der Stange ihre Lage EF 
bei, die Libellenaxe aber kommt in die Richtung A'B'. Wird nun 
die Libelle wieder zum Einspielen gebracht und der neue Stand 
n" der Schraube abgelesen, so ist die Differenz der Umdrehungen 
n" — n' dem Neigungswinkel cp, um welchen in dem letzten Falle 
die Libellenaxe gegen den Horizont geneigt war, proportional. Dieser 
Winkel ist aber doppelt so gross als ihr Neigungswinkel d' gegen die 
Massstabaxe; daher hat man die Ablesung, welche der parallelen 
Lage der Libellenaxe entspricht, 
w = n" + ~ (n" — n') = -i (n < -f n") . . . (130) 
gleich dem arithmetischen Mittel aus den beiden Ablesungen an der 
Scale vor und nach dem Umsetzen der Stange und bei wagrechter 
Lage der Libellenaxe. Will man den kleinen Winkel p kennen, 
welcher einer ganzen Umdrehung der Schraube entspricht, so braucht 
man nur, nachdem die Ablesung w bestimmt ist, den Neigungswinkel 
FEH der Messstange EF gegen den Horizont zu messen und zu be 
denken, dass dieser Winkel ‘/ 2 cp und 
<p = p o" — «o, also p = n „ ^ n , • • • d 31 )
	        
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