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genau bestimmt. Aus mehreren Beobachtungen erhält man den
Werth von
- = ± (o-u) = k (158)
und wenn man diesen in die vorletzte Gleichung einführt, so wird
e= — (159)
o — u
Für alle zum Distanzmessen eingerichteten Nivellirinstrumente von
Stampfer und Starke ist die Constante k = 324 und daher
e
324
o — u
(16*0).
Der Coefficient von d ist es, welcher, von Hundertel zu Hundertel
Schraubengang fortschreitend, in der Tabelle Nr. IV enthalten ist.
Man findet also dort für jeden Stand der Schraube, d. h. für jede
Differenz o — u, die Entfernung e unter der Voraussetzung, dass
d = 1 sey; also in Klaftern, wenn d ein Klafter, in Ruthen, wenn
d eine Ruthe, und in Fussen, wenn d ein Fuss ist. Würde d z. B.
= 7 Fuss seyn, so hätte man den Coefficienten von d, welchen die
Tabelle für einen bestimmten Werth von o — u liefert, mit 7 zu
multipliciren, um sofort e in Fussen zu erhalten.
Will man die Voraussetzung, dass der Winkel a der Anzahl
der Schraubengänge proportional sey, da sie nicht ganz richtig ist,
nicht gelten lassen, so kann man mit Hilfe der Gleichungen Nr. 85
für die Entfernung e eine Formel aufstellen, welche genauer ist
als die vorhergehende. Setzt man nämlich in Fig. 202 den Abstand
Fig. 202.
v'H der unteren Zieltafel von der horizontalen DH, welche durch
die Drehaxe des Fernrohrs geht, gleich z, die Horizontalprojection
von CB = DH = e', den Winkel vDH = /7, und behalten u und
d ihre.frühere Bedeutung: so ist offenbar
z = e' tg/7 und z — d = e'tg (ß — «).