Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (Bd. 1)

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in gewissen Fällen sind, lassen sich aber nicht immer anwenden, 
weil sie manchmal zu umständlich und schwierig, manchmal zu 
ungenau werden. Es muss daher Vorrichtungen geben, durch welche 
die Höhenunterschiede zweier Punkte in den dazu geeigneten Fällen 
auf einfacherem Wege unmittelbar bestimmt werden können. Solche 
Vorrichtungen sind die Nivellirinstrumente und die Barometer, deren 
Betrachtung den Inhalt dieses Abschnitts ausmacht. Man wendet 
zwar auch die Thermometer zu Höhenmessungen an, indem man 
aus der beobachteten Temperatur des siedenden Wassers den auf 
letzteres ausgeübten Luftdruck bestimmt und hiernach die Höhe des 
Beobachtungsortes nach der Barometerformel berechnet; es ist jedoch 
dieses Verfahren noch weniger genau als die Messung mit dem Ba 
rometer, wesshalb wir es hier mit der Bemerkung übergehen, dass 
man die ausführlichste Darstellung desselben in der Schrift: „Das 
Höhenmessen mit dem Thermometer“ von J. W. Gintl, Wien 1835, 
findet. 
1. Nivellirinstrumente. 
§. 188. 
Die Nivellirinstrumente dienen zunächst nur zur Ermitte 
lung kleiner Höhenunterschiede. Dabei dürfen die zwei Punkte, deren 
lothrechten Abstand ihrer Horizonte man wissen will, nichtsehr weit 
von einander entfernt seyn. Indern man aber eine grössere Reihe 
von Punkten in der Art verbindet, dass man immer den Höhen 
unterschied zweier aufeinander folgender Punkte sucht, kann man 
durch Nivelliren mittelbar auch grosse Höhenunterschiede sehr weit 
entfernter Punkte messen. 
Das Nivelliren ist zu keiner Zeit so wichtig gewesen als jetzt, 
wo man sich überall mit dem Baue von Eisenbahnen, Kanälen, 
Wasserleitungen, mit der Verbesserung von Flüssen, Entwässerung 
von Sümpfen und Mooren, Bewässerung von Feldern und Wiesen etc. 
beschäftigt und ungeheuere Summen darauf verwendet; es ist aber 
auch niemals früher in solcher Vollkommenheit ausgeführt worden, 
wie gegenwärtig, wo es selbst minder Geübten möglich ist, den 
Höhenunterschied zweier Punkte bis auf den 50 000sten Theil ihrer 
horizontalen Entfernung richtig zu bestimmen, während sehr geübte 
Ingenieure ohne Schwierigkeit ihren Nivellements eine wenigstens 
doppelt so grosse Genauigkeit verleihen können.
	        
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