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Stange B ist auf der Rückseite von
ihrer Grundfläche F an in Fusse und
Zolle getheilt, während die Hülse g der
Zieltafel auf derselben Seite eine Durch
brechung hat, unter der sich eine Mes
singplatte mit einem Zeiger 0 und einer
Theilung ef in Linien befindet. Der
Zeiger entspricht dem Mittelpunkte der
Zieltafel und gibt daher mit Hilfe der
Theilung auf der Messingplatte die Vi-
sirhöhe bis auf so kleine Theile einer
Linie an, als man noch sicher schätzen
kann. Es genügt jedoch für alle Fälle,
wenn man die Ablesung nur bis auf
halbe Linien macht. Bei dem Stande,
welchen die Zieltafel in Fig. 205 hat,
würde die abgelesene Visirhöhe 4 Fass
4 Zoll 1,5 Linien betragen.
Kommt der Fall vor, dass eine
Stange nicht mehr hinreicht, die Ziel
tafel in die Höhe der Visirlinie zu brin
gen, so verbindet man auf die in den
Fig. 206 und 207 angedeutete Weise
mittelst der Metallhülsen m,n eine zweite
Stange B mit der ersten A und schiebt
diese mit der auf einen bestimmten Theilstrich gestellten Zieltafel
soweit an B auf oder ab, bis die Visirlinie auf die Mitte dieser
Tafel trifft. Alsdann stellt man durch die Druckschraube s' die
beiden Stangen an einander fest. Die Ablesung wird von dem Ge
hilfen an dem Fusse p der Stange A gemacht, welche desshalb unten
mit Messing beschlagen und daselbst auf einen Zoll Länge in Linien
getheilt ist. Damit diese Ablesung die richtige Höhe der Zieltafel
über dem Boden gibt, muss nothwendig auf der Stange B die Thei
lung von A fortgesetzt und die Zieltafel der Stange A auf den Theil
strich gestellt seyn, welcher dem Fusspunkt der Stange B entspricht.
In Fii>\ 207 steht der Zeiger an A auf 12 Fass, und von dieser Zahl
an geht die Bezeichnung von B. Die Ablesung würde in dem vor
liegenden Falle 17 Fuss 8 Zoll 7,5 Linien betragen.
Fig. 205.