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über den Boden vorstehenden Pfählen angebracht; ihre Entfernung
betrug nahezu 301 Fuss. Die mit RS parallele Linie PQ war
191,2 Fuss lang und es stand der Schnittpunkt A vom Ufer bei R
um 50 Fuss und der Schnitt A vom Ufer bei S um 60 Fuss ab.
Die Entfernungen AR und A'S müssen desshalb etwas gross genom
men werden, damit sich das Schiff und die Flügel schon in gehöri
ger Bewegung finden, wenn sie bei A anlangen. Auf dem Kahne
war der Länge nach eine dreizöllige Bohle befestigt, welche 5 Fuss
über das Schiff hinausragte. Vorne fassten zwei eiserne Griffe die
Flügelstange A in lothrechter Stellung; durch Schrauben konnte diese
Stange verstellt und so weit in die Höhe gezogen werden, dass man
am Ufer bei S die Zeiger ablesen konnte. Es wurden jedesmal 4
Flügel untersucht, welche an eine und dieselbe Axe passten; zwei
von diesen Flügeln hatten Anstosswinkel von 45°, ihre Ebenen stan
den also gegen einander senkrecht, wesshalb wir sie mit „grosser
senkrechter“ und „kleiner senkrechter Flügel“ bezeichnen wollen.
Die beiden anderen Flügel waren ebenfalls nur der Grösse nach ver
schieden; der Anstosswinkel betrug bei ihnen 32,4 Grad. Wir
nennen den einen den „grossen schiefen“ und den andern den „klei
nen schiefen Flügel“, weil die Flügelebenen unter einem Winkel
von 64,8 Grad gegen einander geneigt waren.
Hier folgen zunächst die beobachteten Umdrehungszahlen.
Versuch
Grosser
Kleiner
Grosser
Kleiner
Nr.
senkrechter Flügel.
schiefei
Flügel.
Anzahl der Umdrehungen.
i
62,4
114,5
40,0
67,5
2
62,7
114,3
40,1
68,0
3
62,8
114,0
39,6
67,6
4
62,3
114,6
39,5
67,2
5
62.3
114,2
39,4
67,7
Mittel
62.5
114,4
39,7
67,6
Da die Länge der durchfahrenen Linie A A' === P P' = w =
191,2 Fuss war, so berechnete sich der Werth von k für
den grossen senkrechten Flügel = 3,06 Fuss bayerisch,
„ kleinen „ „ = 1,67
„ grossen schiefen „ = 4,82 „
„ kleinen „ = 2,83