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Lag schon in den geringen Unterschieden der Umdrehungszahlen
ein hoher Grad von Wahrscheinlichkeit für die richtige Bestimmung
der Werthe von k, so wurde diese Wahrscheinlichkeit zur Gewiss
heit erhoben durch die folgenden Versuche, welche darauf gerichtet
waren, an einer und derselben Stelle eines der Kanäle, welche
den schon genannten englischen Garten durchziehen, die Geschwin
digkeit des fliessenden Wassers zu bestimmen. Es ist klar, dass
jeder Flügel, wenn seine Constante richtig bestimmt ist und das
Wasser regelmässig fliesst, dieselbe Geschwindigkeit angeben muss.
Der Kanal hatte an der Stelle, wo diese Versuche gemacht wurden,
ein gerades Bett von nahezu rechteckigem Querschnitt, und ein fester
Steg gestattete eine leichte Messung. Jeder Flügel lief 60 Sekunden
lang und machte in dieser Zeit die in der nachstehenden Tabelle
verzeiehneten Umdrehungen.
Versuch
Nr.
Grosser j Kleiner
senkrechter Flügel.
|
Grosser Kleiner
schiefer Flügel.
Anzahl der Umdrehungen in 60 Sekunden.
1
67.4
123. ü
42,6
72,4
2
66.8
123,2
42.3
72,0
3
67.3
122,7
42.3
72,5
4
66,7
122.6
42,6
72.8
5
67.3
123,1
42.8
72,7
Mittel
67.1
122.9
42,5
72,5
Berechnet man nach diesen Mitteln und mit den vorhin bestimm
ten Coeflicienten die Geschwindigkeiten, so liefert
der grosse senkrechte Flügel die Geschwindigkeit v = 3,422 Fuss bayer.
„ kleine „ „ „ ^ v 3,423 „ „
„ grosse schiefe „ „ „ v = 3,414 „ „
„ kleine „ „ „ „ v = 3,419 „ „
Eine grössere Uebereinstimmung der Angaben als diese wird
wohl Niemand verlangen.
Nun Hesse sich immer noch einwenden, dass ein constanter Feh
ler in dem Instrumente liegen könne, welcher zwar gleiche An
gaben gestattet, aber doch alle Angaben entweder zu gross oder zu
klein liefert. Um auch diesen Einwand, den wir uns selbst machten,
zu beseitigen, bestimmten wir an der zuletzt genannten Kanalstrecke