Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (Bd. 1)

Fig. 12. 
die Anwendung des ein 
fachen oder doppelten Sen 
kels unmöglich macht, wie 
dieses z. B. der Fall ist, 
wenn der eine Punkt (m) 
auf einem Zeichenbrette 
gegegeben ist oder gesucht 
wird: so kann man sich 
der Lothgabel (Fig. 12) 
bedienen, welche nichts 
anderes als ein an einem 
gabelförmigen Träger an 
gebrachter einfacher oder 
doppelter Senkel ist. Die 
Gabel kann von Metall 
oder Holz seyn und die nebengezeichnete oder eine andere Form 
haben: immer kommt es nur darauf an, dass ihr oberer Schenkel 
eben aufgelegt werden kann und eine feine Spitze (m) hat, wäh 
rend der untere Schenkel gerade so lang ist, dass bei wagrechter 
Lage des oberen und angespannter Schnur deren lothrechte Rich 
tung durch die Spitze (m) geht. Es ist klar, dass, wenn die Spitze 
der Lothgabel an den gegebenen Punkt m gebracht und so ge 
halten wird, dass der obere Schenkel mo wagrecht ist, die Birne 
b die Projection oder das Bild m' des Punktes m anzeigt, und um 
gekehrt, dass, wenn die Birne erst über einen auf dem Felde ge 
gebenen Punkt m' gebracht und die Lothgabel wie vorhin gehalten 
wird, die Spitze den Punkt m' auf p in m projicirt (abbildet). 
Will man untersuchen, ob 
,eine Lothgabel richtig ist, so 
stelle man auf später anzuge 
bende Weise ein ebenes Brett 
wagrecht und senkele einen auf 
demselben angenommenen belie 
bigen Punkt m auf das Feld. 
Es sey m' dessen Bild. Hierauf 
bringe man, wie Fig. 13 zeigt, 
die Lothgabel in eine der vorigen 
entgegen gesetzte Lage, ihre Spitze 
Fig. 13. 
C n 
a 
n o 
JOL 
b——t 
n 
Al
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.